Bei einem Selbstmordanschlag der Extremisten-Miliz Islamischer Staat (IS) sind am Sonntag im Irak mindestens 60 Menschen getötet und mehr als 70 weitere verletzt worden. Südlich von Bagdad brachten die Attentäter einen mit Sprengstoff beladenen Tanklastzug zur Detonation, wie die Sicherheitskräfte erklärten.
Der IS bekannte sich im Internet zu dem Angriff am Ortseingang der Provinzhauptstadt Hilla unweit der Ruinen von Babylon. Den Sicherheitskräften zufolge war es der bisher schwerste Anschlag in der überwiegend von Schiiten bewohnten Provinz überhaupt. Der sunnitische IS kontrolliert weite Teile des Irak und Syriens.
Krankenhausvertreter bestätigten die Zahl der Toten und Verletzten. Viele Opfer hätten Verbrennungen erlitten, sagten sie. Die Explosion zerstörte laut den Sicherheitskräften nicht nur den Kontrollpunkt, sondern eine nahe gelegene Polizeiwache sowie einige Häuser und Dutzende Autos.
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