„Donald Trump ist kein Christ“

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(Reuters/Pool)

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Papst Franziskus verurteilt die Äußerungen des US-Präsidentschaftskandidaten über Migranten. Er sagt sogar, dass der US-Politiker kein Christ sei.

Papst Franziskus hat dem republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump eine unchristliche Haltung gegenüber Einwanderern aus Mexiko bescheinigt. „Jemand, der Mauern anstelle von Brücken bauen will, ist kein Christ“, sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Donnerstag während der Rückreise von seinem Mexiko-Besuch.

Der rechtspopulistische US-Geschäftsmann hatte angekündigt, eine Mauer an der Grenze zu Mexiko errichten zu wollen, um die illegale Einwanderung in die USA einzudämmen. Eine Wahlempfehlung für oder gegen Trump wolle er nicht abgeben, erklärte der Papst. „Ich sage nur: Wenn er solche Dinge sagt, dann ist dieser Mann kein Christ.“

Der Papst hatte am Mittwoch zum Abschluss seines fünftägigen Besuchs in Mexiko zur Solidarität mit Flüchtlingen in aller Welt aufgerufen. „Wir dürfen die Augen nicht vor der humanitären Krise verschließen, die sich in den vergangenen Jahren in der Auswanderung tausender Menschen gezeigt hat“, sagte der 79-Jährige bei einer Messe in der Grenzstadt Ciudad Juárez. Die weltweit „erzwungene Migration“ sei eine „menschliche Tragödie“.

Trump antwortet

Trump hatte hierzu auch etwas zu sagen. Kurz nach der Äußerung des Papstes, antwortete er letzerem auf seinem Facebook-Account. So erklärte er, der Papst werde sich noch wundern, wenn der IS im Vatikan angelangt ist. Nach Trumps Meinung sei dies ihr ultimatives Ziel. Des Weiteren kritisierte er den Papst und erklärte, „ein religiöser Führer habe nicht das Recht den Glauben eines Christen in Frage zu stellen“.

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