Das bedeute den Stillstand für den Spot-Handel mit CO2-Zertifikaten, sagte ein Analyst. Die EU habe mit den nationalen Behörden eng zusammengearbeitet, nachdem erste Angriffe auf EU-Register bereits vor zwei Monaten aufgetreten waren, hieß es von der EU am Mittwoch weiter. Anfang der kommenden Woche werde die Kommission weitere Schritte mitteilten.
„Der Spot-Handel ist damit für eine Woche ausgesetzt“, betonte der Analyst. „Das heißt auch, dass die Industrie nächste Woche keine gezielte Verkäufe tätigen kann“, erläuterte der Marktbeobachter weiter.
Bedeutend für den Markt könnte dazu sein, dass die jüngst ausgegebenen CER-Zertifikate (also Zertifikate aus Klimaprojekten in den aufstrebenden Nationen wie China oder Indien) nicht ins Handelssystem eingereicht werden können, solange die Suspendierung aufrechterhalten werde.
Gerade in der laufenden Woche allerdings hatte das UN-Klimareferat UNFCC aber große Mengen CER-Zertifikaten – auch aus den umstrittenen HFC-23-Projekten – ausgegeben. Zu Bedenken gab der Analysten jedoch auch, dass der weitaus bedeutendere Terminhandel davon nicht betroffen sei.
Der erneute Skandal könnte aber auf das Sentiment der Branche drücken, die von Negativmeldungen wie Hackerangriffen und Steuerbetrügerei überschattet wird. Was die neueste Entwicklung für den CO2-Markt bedeute, sei unsicher, hieß es weiter.
De Maart

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