Mittwoch5. November 2025

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Barroso wirbt für Griechenland

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Der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat an die Staats- und Regierungschefs der Euro-Länder appelliert, beim Sondergipfel am Freitag in Brüssel geschlossen für die Griechenland-Hilfen zu stimmen.

„Komme es nicht zu der geforderten einstimmigen Entscheidung für das Paket, „wird das für jedes einzelne Euro-Land negative Auswirkungen haben“, warnte er. Siehe auch:

Griechisches Parlament entscheidet über Sparpaket

Erste Tote: Streiks in Griechenland eskalieren

Es gehe auch um die Stabilität des Euro. „Wir brauchen eine Stabilität des Euro und der Europäischen Union“, sagte er.

Barroso bekannte sich dazu, die europäischen Regeln als Lehre aus der Finanz- und der Griechenland-Krise zu ändern und zu verschärfen.

Die EU-Kommission werde dazu in der nächsten Woche Vorschläge machen. Dabei gehe es zuvorderst um eine Schärfung des Stabilitäts- und Wachstumspaktes.

Parlamentsabstimmung in Griechenland

Die griechische Regierung hat vor der Parlamentsabstimmung über ihr Sparpaket am Donnerstag eindringlich für die geplanten Maßnahmen geworben.

Das Paket soll Beistandskredite der anderen Euro-Staaten ermöglichen. Es sei die letzte Hoffnung, um eine Zahlungsfähigkeit Athens noch in diesem Monat zu verhindern, sagte Finanzminister Giorgos Papakonstantinou.

Nach Einschätzung der Ratingagentur Moody’s könnte die griechische Schuldenkrise auch auf die Finanzsysteme in Portugal, Spanien, Italien, Irland und Großbritannien übergreifen.

Auch wenn die Probleme der Bankensektoren der einzelnen Länder gänzlich unterschiedlich seien, bestehe eine Ansteckungsgefahr durch die Krise in Griechenland, erklärte Moody’s am Donnerstag.

(apn)