Tausende Libanesen, überwiegend Anhänger der schiitischen Hisbollah, begrüßten den iranischen Präsidenten am Mittwoch mit Fahnen und Ballons.
Die Straße vom Flughafen in die Hauptstadt Beirut war mit Ahmadinedschad-Plakaten geschmückt. Nach seinem Besuch in Syrien stärkt Ahmadinedschad nun der schiitischen Hisbollah angesichts der Ermittlungen des UN-Sondertribunals den Rücken.
Nicht alle Libanesen freuen sich über den Besuch von Ahmadinedschad. Sie sind verärgert darüber, dass Teheran die Hisbollah mit Finanzhilfe und Waffenlieferungen so stark gemacht hat. Denn die Schiiten-Bewegung setzt ihre militärische Stärke nicht nur gegen Israel ein – wie zuletzt im Krieg 2006 -, sondern auch als innenpolitisches Druckmittel.
Gegner der Hisbollah in der Regierung beschuldigten den iranischen Präsidenten, den Libanon „zu einem iranischen Stützpunkt am Mittelmeer“ machen zu wollen.
Einigen Mitgliedern der Hisbollah droht eine Anklage wegen Mordes an dem früheren Ministerpräsidenten Rafik Hariri im Jahr 2005.
(tageblatt.lu/dapd)
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