Am Dienstag lüftete Wikileaks eine weitere angebliche Top Secret-Information über ein Atomwaffenlager in unmittelbarer Nähe der luxemburgischen Grenze.
Aus einem Telefongespräch zwischen einem US-amerikanischen Diplomaten und einem deutschen Politiker will man mitgeschnitten haben, dass sich das Atombomben-Depot auf einem Fliegerhorst in unmittelbarer Nähe von Cochem-Zell (Rheinland-Pfalz) befindet, über die Strasse ganze 94 km von Wasserbillig entfernt.
Die 20 Nuklearbomben vom Typ B61 haben eine Sprengkraft von 340 Kilotonnen TNT und werden auf dem Territorium des Jagdbombergeschwaders 33 von einer 139 Mann starken Sondereinheit des Munition Support Squadron bewacht. Jede dieser Bomben hat eine Sprengkraft, die 26 Mal derjenigen von Hiroshima entspricht.
Im Jahre 2008 hatte die Federation of American Scientists in einem Bericht festgehalten, dass die Sicherheitsmassnahmen in vielen Bereichen nicht eingehalten wurden.
Von wegen: mein Name ist Hase…
Wäre diese „Enthüllung“ nicht so katastrophal schlimm, man müsste darüber lachen. Die deutsche Friedensbewegung hatte seit langem auf die Existenz dieses NATO-Lagers hingewiesen und den Abzug der Bomben gefordert, nicht zuletzt im August 2008, als in Büchel mehrere tausend Menschen zu einer Protestaktion erschienen waren.
Ähnliche Atombomben-Lager gibt es auch in Belgien und in den Niederlanden.
FH
De Maart

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