ArcelorMittal, der in Luxemburg beheimatete weltgrößte Stahlkonzern, hat sein Kapital erhöht. Eine sechsprozentige Wandelanleihe wurde am 15. Januar in Aktien umgetauscht, teilte das Unternehmen mit.
Der Stahlkonzern gab im Rahmen der Umwandlung der Anleihe in Aktien 137,9 Millionen neue Aktien aus. Das Kapital belaufe sich jetzt auf 7,453 Milliarden Euro. Im Umlauf sind nach der Kapitalerhöhung 1,803 Milliarden Anteilscheine.
98 Millionen Tonnen Stahl
Das Unternehmen ist in 60 Ländern der Welt präsent. Sein Umsatz lag im vergangenen Jahr bei 79,3 Milliarden US Dollar. Hergestellt wurden 98 Millionen Tonnen Stahl. Der Konzern ist nicht nur im Stahl aufgestellt. Wie die frühere Arbed, arbeitet ArcelorMittal auf zwei Standbein, Stahl und Förderung von Eisenerz.
Das weltweit agierende Unternehmen leidet daher gleich doppelt: Unter der Preiskrise beim Stahl und unter der schwachen Nachfrage nach Rohstoffen, verbunden mit Preiseinbrüchen. In der liberianischen Eisenerzmine trennt sich der Konzern derzeit von 167 Mitarbeitern.
Börse hat Vertrauen verloren
Die Börse hat seit langem das Vertrauen in das Unternehmen verloren, das in der Finanzwelt als Unternehmen der Familie Mittal gilt. Am vergangenen Freitag lag der Schlusskurs für ArcelorMittal Aktien bei 3,05 Euro. Zum Vergleich: bei der Fusion vor zehn Jahren hatte der Höchstkurs der Arcelor Aktie bei 66,40 Euro gelegen. Die Fusion selbst wurde bei einem Kurs von 49,30 Euro vollzogen. Der Höchstkurs der ArcelorMittal Aktie lag 2008 bei 66 Euro.
De Maart
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