ArcelorMittal auf „Ramsch-Niveau“ herabgestuft

ArcelorMittal auf „Ramsch-Niveau“ herabgestuft
(dapd)

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Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal ist nach Einschätzung der Rating-Agentur Moody's ein unsicherer Schuldner geworden.

Die Agentur verpasste dem Konzern am Dienstag eine Note auf „Ramsch“-Niveau. Arcelor habe sich nicht ausreichend um einen Schulden-Abbau bemüht und die Geschäftsaussichten für den Konzern seien trübe, hieß es. Der Verlust des Status als sicherer Schuldner („Investment Grade“) wird ArcelorMittal nach eigenen Angaben zusätzliche Zinskosten von rund 100 Millionen Dollar pro Jahr aufhalsen.

Der Stahlriese saß Ende September auf einem Schuldenberg von mehr als 23 Milliarden US-Dollar. Die Kreditexperten senkten jetzt die Note auf „Baa3“ von zuvor „Ba1“ und drohten mit weiteren Herabstufungen, indem sie den Ausblick für die Bonität auf negativ beließen. Die Rivalin Standard & Poor’s bewertet ArcelorMittal bereits seit August mit „Ramsch“.

2011 hatte der Konzern noch 659 Millionen Dollar verdient. Besserung ist kaum in Sicht. Deshalb will der Konzern einige Stahlwerke in Europa schließen und den Aktionären die Dividende kürzen.