ABBL reagiert auf Brüsseler Entscheidung

ABBL reagiert auf Brüsseler Entscheidung
(Tageblatt-Archiv)

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Luxemburg stimmt dem umfassenden Austausch von Steuerdaten zu. Die heimische Bankenvereinigung ABBL hofft auf eine schnelle und faire Umsetzung der Richtlinien.

Luxemburg stimmte am Donnerstag beim Frühjahrsgipfel in Brüssel einer Verschärfung des Zinssteuergesetzes zu. Damit wird das Bankgeheimnis für Ausländer abgeschafft. Die Einigung bedeutet, dass ab 2015 alle EU-Staaten – auch die bisher nicht beteiligten Länder Österreich und Luxemburg – ein breites Spektrum von Zinserträgen an die Steuerbehörden in der Heimat eines Anlegers melden. Zwei Jahre später will Luxemburg die verschärfte Informationspflicht anwenden.

Die Luxemburger Bankenvereinigung ABBL „begrüßt“ am Freitag die Entscheidung von Brüssel. Sie spricht bei der Überarbeitung der Richtlinie über Zinsbesteuerung allerdings von einem Zwischenschritt. Die ABBL hofft jetzt auf eine schnelle und faire Umsetzung der Richtlinie, heißt es in einer Mitteilung. Die ABBL spricht dabei von den Verhandlungen mit Drittstaaten. Gemeint sind die Schweiz, Liechtenstein, Andorra, San Marino und Monaco.

Die Bankenvereinigung begrüßte auch die Entscheidung, dass die 28 EU-Staaten sowie die EU-Kommission bis Ende des Jahres einen Bericht zu den Verhandlungen mit den fünf Drittstaaten vorlegen.