Zusammen gefeiert

Zusammen gefeiert
(Alain Rischard/editpress)

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Das Referendum vom 7. Juni hatte es deutlich gemacht: Es gibt noch viel Erklärungsbedarf in puncto Zusammenleben von Menschen verschiedener Nationalitäten in unserem kleinen, beschaulichen Luxemburg.

Premierminister Xavier Bettel räumte dieser Tage auch dementsprechende Versäumnisse seitens der Regierung vor dem Referendum ein.

rinfalt@tageblatt.lu

Die letzten beiden Tage hat Luxemburg aber ein ganz anderes Bild als am 7. Juni abgegeben. Ob in der Hauptstadt, in Esch, Ettelbrück, Diekirch, Mondorf, ob in Düdelingen oder auch Differdingen, ob im kleinsten Ort des hohen Nordens oder Ostens, ob im Zentrum oder im Südzipfel Luxemburgs, überall wurde der luxemburgische Nationalfeiertag ZUSAMMEN gefeiert.

Es gab keine Berührungsängste zwischen Luxemburgern und Nicht-Luxemburgern, man verfolgte zusammen die Ansprachen der jeweiligen Politiker oder Bürgermeister, man trank zusammen den angebotenen Ehrenwein, man sang und lachte gemeinsam, man saß zusammen bei Tisch, man jubelte aus einem Munde Großherzog Henri und Großherzogin Maria Teresa zu, ob man nun Misch, Olaf, Mario, Antonio, Herbert, Ivan oder Pavel hieß.

Die Festgesellschaft redete Luxemburgisch, Französisch, Russisch, Polnisch, Portugiesisch, Deutsch, Italienisch … und gleichzeitig schwenkten alle die rot-weiß-blauen Fähnchen.