Am Mittwoch berichteten Menschenrechtsorganisationen, dass Israel in den ersten sechs Monaten dieses Jahres bereits mehr palästinensische Wohnungen im illegal besetzten Westjordanland zerstört hat als im ganzen Jahr 2010.
Über 700 Palästinenser mussten seit Januar zusehen, wie ihre Wohnungen unter fadenscheinigen Vorwänden gnadenlos zertrümmert wurden. Der materielle Verlust der Häuser wird dabei durch das Gefühl der totalen Ohnmacht gegenüber einer willkürlichen Besatzungsmacht und durch die wiederholten Demütigungen im Alltag (z.B. die Kontrollen an den omnipräsenten „Checkpoints“) verstärkt. Auch wird Israel diese rücksichtslose Politik bis zum Ende des Jahres wohl eher beschleunigen als verlangsamen.
Die einzige Möglichkeit, dieser Zerstörungswut ein Ende zu bereiten, ist ein starkes und unmissverständliches Engagement der internationalen Gemeinschaft.
Netanjahu und Co. nur nett ins Gewissen zu reden, bringt nichts, wie die bestehenden Realitäten immer wieder beweisen. Ohne reale Druckausübung wird Israels Wahnwitz weiter ausarten.
De Maart
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können