Wem hilft’s?

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Der Radsport hat ein massives Glaubwürdigkeitsproblem./KIM HERMES

khermes@tageblatt.lu 
Das ist nicht neu. Und die gestrige Nachricht, dass es bei der Tour de France 2008 doch keine weiteren Positivfälle gebe, hat daran nichts geändert. Nicht mal UCI-Präsident Pat McQuaid hat sich darüber gefreut.
Es schlummert ja auch noch genug Sprengstoff in Aktenschränken und Labors. Zum Beispiel in Italien, wo man offenbar eifrig an der Zuordnung der Blutbeutel aus dem Fuentes-Dossier arbeitet. Oder in Österreich, wo gerade in der Affäre um die Blutbank Humanplasma ermittelt wird. Das Ganze weitgehend diskret.
Nicht so bei den viel erwarteten Nachtests zur Tour de France 2008. Zum Klima des Generalverdachts gesellt sich jetzt auch gegenseitiges Misstrauen im Antidoping-Kampf, weil UCI und AFLD in der Öffentlichkeit einen handfesten Streit austragen. Wem damit geholfen ist, ist unklar. Der Antidoping-Kampf ist es jedenfalls nicht.