Tunnelfantasien

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Die ADR-Politiker sind sich sicher: Die Tram in der Hauptstadt wird nicht gebaut werden, die Staatsfinanzen schaffen dies nicht./ROBERT SCHNEIDER

rschneider@tageblatt.lu

Bei zahlreichen Volksvertretern aller Parteien im Parlament bestehe mittlerweile kein Zweifel hierüber, hieß es gestern während einer Pressekonferenz, nicht ganz ohne eine gewisse Schadenfreude.
Die Lösung für die Verkehrsprobleme der Hauptstadt sei ein Bahntunnel unter der Festung, so die Verkehrsplaner um Gast Gibéryen, der allerdings einräumte, dass auch dieses Projekt nicht realisiert werden würde.
Es ist dabei kaum vorstellbar, dass das Tramkonzept inklusive der peripheren Bahnhöfe nun sang- und klanglos im Papierkorb landet.
Dass das Nichtlösen der hauptstädtischen Verkehrsprobleme auch einen wirtschaftlichen Wettbewerbsnachteil bedeutet, sollten die selbsternannten „alternativen Demokraten“ dabei zumindest bedenken, ehe sie in verfrühten rechthaberischen Jubel ausbrechen.