Sprachunterricht im Auto

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Die Zeit im Stau nutzen

Zehntausende Straßenbenutzer stecken täglich im Stau. Sie verbringen laut einer Studie des Navigationsunternehmens TomTom übers Jahr gerechnet 153 Stunden ihrer Lebenszeit oder umgerechnet fast sechs ganze Tage in den eigenen vier Wänden auf Rädern. „Tremendous“, würde da ein neu gewählter Präsident sagen.

lmontebrusco@tageblatt.lu

Tatsächlich. Die Situation auf Luxemburgs Hauptverkehrsachsen ist furchtbar. Die Tram wird wohl die Verkehrsproblematik in der Hauptstadt lindern, doch für eine deutlich spürbare Entlastung im Straßennetz bedarf es weit einschneidenderer Maßnahmen. Eine einleuchtend einfache nannten Regierungsmitglieder: Würde jeder Wagen mit zwei statt einer Person besetzt, wäre das Stau-Chaos auf unseren Autobahnen Vergangenheit.

So simpel die Rechnung auch sein mag, die Wirklichkeit ist eine andere und weitaus komplexer. Etwas Abhilfe wird wohl die angekündigte, neuartige App zur Förderung von Car-Sharing bringen, „eine Art Uber für Fahrgemeinschaften“, wie Nachhaltigkeitsminister François Bausch sie im Le Quotidien bezeichnet hat.

Ein Ende der Staus dürfte dennoch in weiter Ferne bleiben. Da dem so ist, sollte man dem Negativen etwas Positives abgewinnen. Warum im Wagen nur den Stauansagen im Radio zuhören und sich ärgern? Warum nicht ein gutes Hörbuch einlegen? Oder einfach mal eine neue Sprache erlernen?