Prinz Jean ist schlecht beraten

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Gerüchte um eine Beteiligung eines Mitglieds der großherzoglichen Familie an den Bombenattentaten in den 1980er-Jahren halten sich nach wie vor hartnäckig in der Bevölkerung.

Um mit dieser „urban legend“, wie Prinz Jean sie nannte, endgültig aufzuräumen, bat der Prinz gestern auf eigenen Wunsch Vertreter der Presse zu einem Treffen in Neumünster. Er wollte seine Unschuld, rund sechs Wochen nachdem er schon im Bommeleeër-Prozess ausgesagt hatte, noch einmal beteuern. Prinz Jean gab an, erst im Jahr 2005 von den Gerüchten um seine Person erfahren zu haben, da er sich aus beruflichen Gründen meistens im Ausland aufhielt.

Die geäußerten Unterstellungen hätten ihn schwer getroffen und er wisse bis heute nicht, wie seine Person mit den Attentaten in Verbindung gebracht werden konnte. Auf einige Fragen der Journalisten konnte der Prinz jedoch keine klare Antwort mehr geben, da die Zeit an seiner Erinnerung genagt habe. Zum Schluss gab der Prinz den Journalisten noch einen deutlichen Rat mit auf den Weg: „Meine Kommunikationsfirma steht Ihnen bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung. Sollten weitere Behauptungen über meine Person erscheinen, dann könnte das rechtliche Konsequenzen für den Autor haben.“ Ein Schelm, wer bei solchen Aussagen an einen Versuch der Pressezensur denkt.

Armand Hoffmann