Nicht ganz so lang ist es her, dass das Erdöl einen ähnlichen Stellenwert erhalten hat. Und die Firmen, welche sich diesen Markt seit rund 150 Jahren aufteilen, haben sich in der Zeit wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert.
Sie waren eher die Auslöser so mancher Krisen, Putschs und Konflikte. Seit jedoch in den Konzernzentralen der Begriff der Corporate Responsibility Einzug erhalten hat, weiß man um die (finanzielle) Wichtigkeit des öffentlichen Images. BP will für die Ölverschmutzung in Louisiana aufkommen und den Image-Schaden in Grenzen halten. Richtig so!
Doch grenzt es an Sarkasmus, wenn die Krisenmanager des Erdölproduzenten den, durch ihre Schuld, in den Ruin getriebenen Louisiana-Fischern anbieten, sich an der Säuberung der Strände zu beteiligen.
Denn es gibt in diesem Fall zwei Haken: Die Fischer, die dem zustimmen, dürfen für ihren erlittenen finanziellen Schaden keine Entschädigungsansprüche an BP stellen, und das Erdöl ist stark krebserregend. Geld stinkt eben doch! Und zwar stark nach Öl an Louisianas Küste.
SASCHA BREMER
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                    De Maart
                
                          
                          
                          
                          
                          
                          
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