„Opgepasst“

„Opgepasst“
(Didier Sylvestre)

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"Opgepasst, e Kräiz ass séier gemaach!" Zuerst wollten wir unseren Augen nicht trauen; sollte die CSV etwa neuerdings vor den Auswirkungen christlicher Symbolik und Gestik warnen wollen?

Aber nein: Ganz so schlimm ist es dann doch nicht um die christlich-soziale Partei und ihr Verhältnis mit der Kirche bestellt. Die CSV warnt davor, das Kreuz beim anstehenden Referendum am 7. Juni zu schnell zu machen.

Robert Schneider rschneider@tageblatt.lu

Laut Erklärungen von Parteipräsident Marc Spautz und Generalsekretär Claude Zeimet bezieht sich das „Opgepasst“ auf die untere Zeile, die da besagt: „Gitt gutt informéiert an de Referendum.“ Nicht etwa darauf, dass der unbedarfte Wähler sein elektorales Kreuz vorschnell beim „Ja“ zum Ausländerwahlrecht machen würde.

Gut, dass bei jedem Plakat entweder ein Parteipräsident bzw. ein Generalsekretär der Partei stehen wird, die zwar noch nicht weiß, wie sie sich im kommenden Jahr bei der Abstimmung über die Verfassungsreform verhalten wird, die sich aber – im Gegensatz zu Bistum, LCGB und zum eigenen Parteinachwuchs – sicher ist, dass den Ausländern kein Wahlrecht zugestanden werden soll.

Sonst (bei fehlenden Erläuterungen) wäre die Kampagne wohl missverständlich und der CSV könnte glatt billiger Populismus vorgeworfen werden.

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