Nur die Armaturen fehlen noch

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Jahrelang wurde über die Kriterien diskutiert, mit denen die Lebensqualität der Luxemburger Haushalte gemessen werden kann. Sich wohlfühlen, so die Erkenntnis von Wirtschafts- und Sozialrat und vom Obersten Nachhaltigkeitsrat des Landes, hat nicht nur mit wirtschaftlichem Einkommen zu tun, sondern hängt von vielen Parametern ab, zu denen u.a. auch eine intakte Umwelt, eine gesunde Natur, Gesundheit, Sicherheitsempfinden und Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben gehören. Klassisches Bruttosozialprodukt und Wohlfühlindex ergänzen sich dabei nicht unbedingt: Manche Aktivitäten, die zum guten Befinden beitragen, wie etwa freiwillige Arbeit (Benevolat), tauchen nicht in den traditionellen Wirtschaftsstatistiken auf; andere Parameter, wie etwa Verkehrsunfälle, helfen zwar bei der Steigerung des Bruttosozialproduktes, lassen das Wohlbefinden aber eher sinken.

Allein aus diesem Grund wäre es interessant, das Wohlbefinden in unserer Gesellschaft messen zu können und aufgrund der Entwicklung dieser Werte politisch steuernd eingreifen zu können.

Obwohl die Regierung eine schnelle Realisierung der notwendigen Instrumente, die hierfür notwendig sind, angekündigt hatte, hört man nichts mehr vom „PIBien-être“. In Krisenzeiten scheint der Mammon wichtiger als die Lebensqualität zu sein.