Nicht nur Gegenliebe … schade

Nicht nur Gegenliebe … schade
(Ifinzi)

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Institut für Zeitgeschichte

Irgendwann wird vielleicht in Geschichtsbüchern stehen, dass die Gründung eines Instituts für Zeitgeschichte an der Universität Luxemburg (zunächst) nicht nur auf Gegenliebe stieß. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, wäre das schade.
Denn anstatt dass im „stillen Kämmerlein“ – im eigenen, bitteschön – jeder seine Forschung betreibt, werden nun vier bestehende Forschungszentren unter dem Dach einer jungen, aufstrebenden Universität integriert. Teil einer qualitativ hochwertigen wissenschaftlichen Einrichtung sein zu dürfen, sollte eigentlich Ansporn sein und für neuen Elan sorgen – anstatt für Missmut. Tut es aber, und wie es aussieht u.a. wegen verletzter persönlicher Befindlichkeiten … da nicht von vornherein einer der vier Direktoren der vier besagten Zentren als Direktor des neuen Instituts in Frage kommen würde (der Posten wird ausgeschrieben, die Stellenanzeige wird an diesem Wochenende veröffentlicht).

Das ist schon traurig genug; wohl noch trauriger scheint uns aber die Tatsache, dass mehr oder weniger offen die Befürchtung – Unterstellung – geäußert wird, die Forschung werde in Zukunft nur noch in gewisse Richtungen orientiert.
Diese Vorab-Beurteilung ist eines unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsinstituts nicht würdig und zeigt einmal mehr, dass die Universität Luxemburg immer noch keine Lobby im eigenen Land hat.