Es gibt ein schönes Sprichwort: Ehret die Alten – verspottet sie nie – denn sie waren wie du – und du wirst wie sie.
Die Beilage der einst sehr konservativen Luxemburger Tageszeitung gab am Samstag, dem 5. April 2025, einen Einblick in ihre Sichtweise über Sex und das explizit für das dritte Alter! Da wird doch tatsächlich mit allerlei Praktiken und Tipps sowie in „Oberlehrer-Methode mit erhobenem Zeigefinger“ versucht, das Sexleben von Paaren im Alter von 65 bis 75 Jahren wiederzuerwecken!
Die Verkommenheit in unserer heutigen Gesellschaft treibt immer mehr seltsame Blüten! Wer oder was zum Teufel hat diese Schreiberlinge nur geritten, um die älteren Generationen mit Sex und eventuellen Sexproblemen in ihrem Alter zu konfrontieren?
Ohne die Moralkeule auszugraben, besteht für mich noch ein Riesenunterschied zwischen Liebe und Sex! Zur Liebe gehört der Sex dazu, aber zum Sex gehört die Liebe noch lange nicht immer dazu! Genügt es nicht, dass unsere Gesellschaft in den digitalen Medien im Dauererguss mit ruchlosem Sexpraktiken beglückt wird, aber nun sollen auch die älteren Generationen noch mit einbezogen werden? Denn im Alter ist eine Beziehung ohne Sex vollkommen in Ordnung, wenn beide Partner damit zufrieden sind! Demut und Respekt haben wohl heute ausgedient?
Es ist erschreckend zu sehen, was aus den einstigen sexuellen und moralischen Normen dieser Zeitung geworden ist! Denn alte Menschen brauchen nun wirklich keinen Aufklärungsunterricht über Sexualität! Der Wandel in dieser Zeitung war mir nicht mehr fremd, aber das hat mich dann doch noch etwas umgehauen beim Lesen dieses Beitrages über sexuelle Praktiken für Senioren. Jetzt ist neben dem Abfall der einst christlichen Wurzeln dieser Zeitung auch noch der Respekt vor dem dritten Alter gänzlich abhandengekommen?
Es erfordert mit Sicherheit eine positive Lebenseinstellung, Glauben, Mut, Geduld und Demut, um die Schwierigkeiten zu ertragen, die das Alter manchmal mit sich bringen kann. Wie alles im Leben muss auch die Achtung vor dem Alter vorgelebt und beigebracht werden. Denn auf Gottes Geheiß wies Mose das Volk Israel an: „Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott“ (3. Mose 19, 32).
Dieser Konflikt in unserer heutigen Gesellschaft, geht schon so weit, dass noch versucht wird, den sogenannten Klimawandel den älteren Generationen anzulasten! Aber die „leider noch“ deutsche grüne Außenministerin, welche mit dem Flugzeug von einem Auftritt zum anderen geflogen ist, obwohl das doch die klimaschädlichste Art zu reisen ist, wird dabei natürlich verschwiegen, zeigt doch eindeutig, was man heute eigentlich von so belehrenden Worten von Politikern zu halten hat! Das gilt wohl auch teilweise für Medien!
Wenn wir Alten was wissen wollen, dann finden wir das schon, aber ohne Lehrmeister, denn solche brauchen wir keine mehr!
Deshalb mein Wunsch an all diese Weltverbesserer: Verschont uns Alten doch bitte mit euren Belehrungen!
Auch wenn’s nicht so gemeint war, aber „Ratschläge sind auch Schläge“!
Im Wienerwald gab es mal die besten Brathähnchen und in jener Zeitung die sittsamsten Normen! Beides gibt es heute leider nicht mehr!
De Maart
"Denn auf Gottes Geheiß wies Mose das Volk Israel an: „Vor einem grauen Haupt sollst du aufstehen und die Alten ehren und sollst dich fürchten vor deinem Gott“ (3. Mose 19, 32). "
Mit diesem Zitat hat sich der Schreiber dieses doch sehr katholischen Kommentars entlarvt . Die falschen moralischen Vorstellungen die aus den Bibel Zitaten hervorgegangen sind, über die Zeit seit der Erstauflage bis heute und das damit einhergehende Elend das viele Leute ertragen mussten,sind der Beweis wie schwer es ist aus den Klauen des Glaubens zu entkommen. "Gib mir das Kind und ich gebe dir den Mann"-ein beliebtes Zitat der Jesuiten. Was diese weisen Männer in Weiberkleidung vom Sex halten ist allseits bekannt.Da gehört überhaupt keine Liebe dazu. Und ist es nicht der liebende Gott der Gläubigen der den Sex erfunden hat? Natürlich nur zwecks Vermehrung.Sex zum Spaß wird mit ewigen Qualen im Feuer bestraft. Ob nun 17 oder 70.In der modernen Welt kann man über alles reden oder schreiben ohne Strafe von oben zu befürchten.Ich bin 70 und freue mich jeden Tag etwas hinzu zu lernen und ich fühle mich nicht respektlos behandelt,im Gegenteil.