Seit Sonntag 17.51 Uhr ist Fola Esch Luxemburger Fußballmeister. Es ist ein Sieg der Konstanz. Während man in Düdelingen Jahr für Jahr die Spieler ein- und austauscht, hat man sich in Esch für Kontinuität entschieden. Über ein Dutzend Spieler, die 2013 den sechsten Titel der Vereinsgeschichte holten, waren auch beim Erfolg am Sonntag dabei.
Dan Elvinger delvinger@tageblatt.lu
Die Escher haben in dieser Saison wahrlich keinen berauschenden Fußball gespielt, waren aber immer dann, wenn es darauf ankam, imstande, zu punkten.
Mittlerweile zeigt die Mannschaft auch die Nervenstärke, die sie in der Vergangenheit vermissen ließ. Und auch das ist wieder ein Produkt der Kontinuität, aber auch der Kommunikation. In fast keinem anderen Klub der BGL Ligue wird so viel Selbstkritik nach dem Spiel geübt wie bei der Fola. Nicht öffentlich, sondern intern. Mit Jeff Strasser haben die Escher zudem seit vier Jahren einen Trainer, der sich vor die Mannschaft stellt, mit der er selbst als junger Trainer in den letzten Jahren gewachsen ist.
Beim F91 hätte einer wie Strasser nicht so lange überlebt. Kein Wunder, dass der F91 auch den Ex-Profi auf seiner Einkaufsliste stehen hatte. Denn Strasser steht für die Konstanz, die der F91 braucht, um mit der Fola zu konkurrieren. Guy Hellers als Düdelinger Cheftrainer (siehe auch Tageblatt-Montagausgabe / 18. Mai 2015 / S.eite 28) einzustellen, wäre ein erster Schritt in die richtige Richtung.
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