Die Grenzen der sanften Tour

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Während es an bezahlbarem Wohnraum mangelt, fehlt es nicht an Lösungsvorschlägen, wie die Parlamentsdebatte heute Nachmittag zeigen wird (siehe auch Seite 5 dieser Nummer). Dennoch tut sich die Politik seit Jahren schwer, schnelle und wirksame Lösungen zu finden. Das Angebot erhöhen, heißt es von allen Bänken. Nur über das Wie gehen die Meinungen auseinander. Während die DP und die CSV die sanfte Tour bevorzugen, setzen „déi gréng“ und LSAP auf beherztere Maßnahmen, „déi Lénk“ sowieso.

Das größte Problem bereitet die Verfügbarkeit von Grund und Boden, der sich in Luxemburg meist in Privatbesitz befindet. Das knappe Gut befeuert angesichts der rapide steigenden Nachfrage nach Wohnraum die Preise. Angebot und Nachfrage eben. Oder? Wem kann man es tatsächlich verdenken, seinen Besitz möglichst teuer zu veräußern? Solidarität zwischen Besitzenden und Habenichtsen war stets ein seltenes Gut.

Doch Probleme schaffen nicht jene Eltern oder Großeltern, die in der Vergangenheit für die Kinder oder Enkelkinder Bauland erwarben. Es sind die großen Akteure, die in der Vergangenheit aus Spekulationsgründen ausgedehnte Flächen erwarben, in der Hoffnung, es werde einmal wertvolles Bauland, und sich nun ihren Besitz vergolden lassen wollen. Staat und Gemeinden sollten sich nicht auf dieses Spiel einlassen, um an dringend benötigtes Bauland zu kommen. Notfalls sollten radikalere Maßnahmen her – im Interesse der Gesellschaft. Auch hierzu haben einzelne Abgeordnete interessante Vorschläge parat. Sie müssen nur noch ab Oktober die notwendige Parlamentsmehrheit finden.

Wernher
2. März 2018 - 19.30

"Die Häuser, (echte Wohnhäuser mit allen Anschlüssen) die jetzt dort stehen, dürfen jetzt zwar noch genutzt werden, aber man kann sich nicht mehr dort anmelden." Anmelden? Who cares' Das Telefon ist in der Tasche, die Post kommt ins Postfach und die Pakete in den Automaten. Anmelden ist so was von 20. Jahrhundert. In Frankreich sind alle 60 Millionen 'nicht angemeldet' und trotzdem funktioniert's.

Jull
2. März 2018 - 9.07

Ich habe solangsam das Gefühl, dass hier viel Neid im Spiel ist

Nomi
1. März 2018 - 16.32

Progressive mei' hei'ch bau'en. Mir kommen net derlaanscht ! Et muss jo net direct ee Burg AlArab sinn !

Jemp
1. März 2018 - 11.28

In der ehemaligen Gemeinde Heinerscheid (jetzt Clervaux) z.B. hat man sich den Luxus erlaubt, eine ehemalige Wohnzone in ein Ferienhausgebiet umzuwandeln. Die Häuser, (echte Wohnhäuser mit allen Anschlüssen) die jetzt dort stehen, dürfen jetzt zwar noch genutzt werden, aber man kann sich nicht mehr dort anmelden. Solange solche Sperenzchen möglich sind, kann man nicht im Ernst behaupten, dass man etwas gegen den Wohnungsmangel unternimmt.

Jang
1. März 2018 - 10.59

Do gëtt seit Joeren dervun geriet an gelabert, esou laang ewéi déi dooten alleguer Promoteuren,Politiker etc. ënnert enger Decke stiechen,geschitt dreimol neischt.

Raym Collé
1. März 2018 - 9.17

Problem as och eise Baustiel, nemmen net an d'Héicht, außer um Kierchbierg e bessen. Nee, mir mussen emmer eng "schéin"(Zitat Lydie Polfer) Staat hun. Wat wier dann wann mer mol e puer anstänneg Wunn-Siloen bauen? E puer 60-70er Jore Monstere wech an 2-3mol sou héich. Fiirwat net en Aushängescheld à la Burj Al Arab. Dat gesäit net méi ellen aus, wéi déi mini 3-5 Stäckeg Résidence an mettlerweil all Kouduerf. Et gi vill Leit deenen as et absolut egal wéi et aus hirer Fenster rausgesäit, haptsaach zentral a bezuelbar. Baut mol eppes fiir déi, da brauchen se net an d'Brousse hausen ze goen a stonnelang am Stau ze hänken. Et méngt ee baal eis Politiker géifen nie an d'Ausland gucke goen, mee bon, an d'Vierstiedt wärten se sech net trauen...