Forever young

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(dpa/Archiv)

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Wer – zumindest von uns Frauen – hatte in seinem Jugendzimmer nicht James Dean an der Wand hängen?

Entweder eines der drei Filmplakate oder – noch viel beliebter – eine der unzähligen Reproduktionen der ästhetischen Schwarz-Weiß-Fotografien des Magnum-Fotografen Dennis Stock, die James Dean weniger als Schauspieler, sondern vielmehr als bildhübschen Mann mit Zigarette im Mund und hochgeschlagenem Mantelkragen, als Phänomen, als Mythos, als Traumfabrikanten darstellen oder – passender ausgedrückt – abbilden.

Janina Strötgen jstroetgen@tageblatt.lu

Die Bilder, die Stock geschossen hat, überhöhen Dean zu einem Symbol, einem Sinnbild für die Gefühle einer scheinbar verlorenen Jugend. Diese Mythenbildung ist nur durch den frühen, tragischen Tod Deans möglich geworden.

Bilder von einem Mann, einem sehr jungen Mann, die sich ins Bewusstsein von Generationen gebrannt haben. Bilder, die längst keine große Wirkung mehr hätten, wäre Dean nicht mit 24 Jahren gestorben, sondern langweilte uns heute mit mittelprominentem Klatsch und Tratsch. Und mit fettem Bauch und dummen Sprüchen. Ungefähr so wie Marlon Brando.

James Dean ist durch seinen frühen Tod erst unsterblich geworden. Denn er zählt zu einem der wenigen Mythen, die wir heute noch haben.