Dementsprechend und im Sinne von mehr Gerechtigkeit ist der neue Berechnungsmodus für Studienbeihilfen, der nur noch die Einkommenssituation des Studenten berücksichtigt, durchaus begrüßenswert.
Wobei nicht vergessen werden sollte, dass die staatliche Unterstützung für Studenten, bestehend aus einem(mehr oder weniger großen) Teil Stipendium sowie einem Teil Darlehen (zu zwei Prozent) auch schon vor der jetzigen Reform als „gut“ bis „sehr gut“ bezeichnet werden konnte.
Oder um es anders zu formulieren: In den vergangenen Jahren konnte – aus rein finanzieller Sicht – hierzulande jeder, der studieren wollte, dies theoretisch auch tun. Praktisch sieht die Situation aber anders aus.
In einigen Bevölkerungsgruppen herrscht in Bezug auf Hochschulstudien immer noch eine gewisse Skepsis vor. Demnach ist das Problem, das es zu lösen gilt, ein soziales, ein psychologisches. Und dieses wird weitaus schwieriger zu lösen sein als das finanzielle.
TOM WENANDY
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De Maart

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