Cutting, Branding, Arschgeweih

Cutting, Branding, Arschgeweih
(dpa/Rolf Vennenbernd)

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Wer kennt sie nicht, die sogenannten Arschgeweihe, Tätowierungen knapp über dem unteren Rektum, die manchmal mehr, öfters weniger reizvoll die Reize weiblicher Kurven untermalten.

Mittlerweile haben sie dem einen oder anderen ästhetischen Chirurgen zum Zweitferrari verholfen, da sie inzwischen so was von außer Mode sind, dass sie selbst aus Wohngebieten mit sozialem Krisenherdcharakter verschwunden sind.
Dies bedeutet allerdings nicht, dass die Tattoos als solche von den Hautpartien jüngerer oder älterer Zeitgenossen verschwunden sind.

rschneider@tageblatt.lu

Im Gegenteil: die Tätowierungsstudios haben auch in Luxemburg Konjunktur und proliferieren in einem Maße, dass inzwischen auch die Regierung Wind von dem Schmückungstrieb per Nadel und Tinte bekommen hat. Selbstredend muss nun reglementiert werden.

Nach mehreren Tattoo-Messen im Norden des Landes wird nun also staatlich festgelegt, wer unter welchen Bedingungen und mit welchen Instrumenten und Farben Motive in die Haut seines zahlungswilligen Mitmenschen stechen darf.
Auch Brandings (bewusst herbeigeführte Verbrennungen, um ein gewisses bleibendes Muster zu erzeugen) und Cuttings (gleiches Prinzip mit einem Schneidewerkzeug) sowie die klassischen Piercings in Nase, Ohren oder sonstigen herausstehenden Organen oder Organteilen werden nun reglementiert. Endlich …