Mittwoch12. November 2025

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KunsteckeKunstszene kommt 2024 wieder in Bewegung

Kunstecke / Kunstszene kommt 2024 wieder in Bewegung
Die Expo von Joël Rollinger bei der „Spuerkeess“ bedarf einer eingehenden Betrachtung ob der oft verschlüsselten Botschaften

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Während ein paar Ausstellungen 2024 in Verlängerung gehen, finden momentan bereits Eröffnungen von neuen Expos statt. Nächste Woche warten mehrere Vernissage-Termine auf ihre Besucher.

In der Galerie Am Tunnel im Spuerkeess-Gebäude am „Rousegäertchen“ zeigt der als Sprayer-Künstler bekannte Joël Rollinger unter dem Titel „Line & Form“ etwa 100 Werke, Malereien, Installationen, die er 2023 geschaffen hat. Gleich im Eingang zum Tunnel, hinter Glas, eine Ansammlung von Spraydosen, sozusagen ein deutliches Bekenntnis zu seiner bevorzugten Technik. Figurative Arbeiten, die sich auf Hauptstadt-Viertel beziehen, und abstrakte, geometrisch angelegte Malereien und Objekte reihen sich in der Folge zu einer langen Linie in der schlanken Tunnel-Galerie aneinander. Die Expo läuft noch bis zum 5. Mai.

Nicht viel Zeit bleibt Kunstinteressierten für den Besuch der Schau „Into the Void“ des jungen Luxemburger Künstlers Marc Soisson im Centre d’art Dominique Lang in Düdelingen, über den die Expertin Virginie Massé notiert: „Bien qu’ancré dans un passé archétypal ancestral du signe et des matériaux basiques, ce travail se présente à nous d’une extrême pertinence contemporaine.“ Im Zentrum Nei Liicht (Düdelingen) sind Fotos von Anna Krieps zu sehen. Beide Expos dauern nur noch bis zum 21. Januar 2004.

Die Kollektivausstellung „Lëtzebuerg an Europa/Land_Stadt_Leit“ des CAL in der Galerie Indépendance der BIL in der Hauptstadt, mit Werken von 31 Künstlern und Künstlerinnen, ist hingegen noch bis zum 2. Februar geöffnet. Ob die gezeigten Werke dem gesetzten Thema entsprechen, dürfen die Besucher selber einschätzen, Fernand Bertemes trifft jedoch mit seinem Megabild „Lux-Power-Play“ den Nerv der einheimischen Erfolgsgeschichte und entspricht somit dem Expo-Titel. Diese Expo wird von einem ansprechenden Katalog begleitet.

In Esch ist ab diesem Freitag, 12. Januar die Ausstellung „Forêt mystérieuse“ von Manon Bouvry im Stadttheater und ab Samstag, den 13. Januar die Schau „Turbulences et équilibre“ mit Malereien von Michèle Frank und Skulpturen von René Wiroth in der Galerie Schlassgoart zu sehen. Erstere ist bis zum 1. Februar zu sehen, die andere bis zum 3. Februar.

Doppelschlag bei Nosbaum Reding

Ab dieser Woche zeigt Marc Wagner seine farbigen Bilder nach Diekirch nun auch bei Fellner Contemporary, derweil Marzena Rudas unter dem Titel „L’amour et d’autres monstres“ einfühlsame Malereien bei Wallis Paragon, 6 -12, rue du Fort Wallis, präsentiert. Valerius Gallery leitet ihre Saison 2024 ab Freitag, den 12. Januar, mit der Schau „Need for Speed“ von Ethel Coppieters ein – Bilder, die sich teils auf bewegte Figuren fokussieren. Diese Ausstellung ist bis zum 10. Februar zu sehen.

Fortgesetzt wird der Reigen an Eröffnungen neuer Expos am Samstag, dem 20. Januar, mit einem Doppelschlag bei Nosbaum Reding. In der Abteilung „Projects“ sind es Bilder der Aleksandra Chaushova unter dem vielsagenden Titel „Fine Bladed Pleasures“. Die Galerie Nosbaum Reding hat einmal mehr Damien Deroubaix eingeladen, diesmal mit seinen ganz speziellen Gästen. Es sind dies Fritz Bornstück, Jan R. Faust, David Hockney, Clémence Mauger, Manuel Ocampo und Yannick Vey, ergo teils alte Bekannte der Galerie. Deroubaix ist nicht zum ersten Mal bei Nosbaum Reding präsent, auch gehören mittlerweile Werke von ihm zur Mudam-Sammlung. Vernissage dieser Ausstellung, die ein Highlight der anlaufenden Saison zu werden verspricht, ist am Samstag, 20. Januar, ab 11.30 Uhr. Die Expo „Damien Deroubaix & Guests“ ist bis zum 2. März programmiert.

Performances im H20

Neben Luxemburg-Stadt und Esch-Alzette meldet sich auch Differdingen mit dem Espace H20 in Oberkorn zurück, diesmal mit einer Solo-Expo von Pablo Schwickert. War der Künstler 2023 zum Jahresanfang gemeinsam mit „Pastels Attitude“ in der Galerie MOB-Art vertreten, so belebt er seine diesjährige Solo-Ausstellung im H20 mit einem Workshop mit Projektionen und Diskussionen zu den Hintergründen seiner Expo (28.1. ab 16.00) und mit einem Atelier „Do it yourself“ über die eigene Gestaltung und Verschönerung von Kleidungsstücken (4.2. um 16.00). Höhepunkt wird jedoch die Live-Performance am 21. Januar ab 16.00 Uhr sein. Er bemalt und besprüht in Anwesenheit von Zuschauern eine große Leinwand. Die bis zum 4. Februar angesetzte Schau „RoSAE“ wird somit anhand dieser drei Ereignisse (Chapitre 3) zu einem für diesen etwas abgelegenen, aber ganz besonderen Ausstellungsraum zu einem Hype in der Eisenstadt, der vorwiegend wohl ein jüngeres Publikum ansprechen dürfte.

Weitere Eröffnungen werden in den kommenden Wochen folgen, etwa im MNAHA mit Kutter-Bildern Anfang Februar oder im Casino Luxembourg am 3. Februar mit „Images at Work“ unter Federführung von Laura Lux und „Forced Amnesia“ mit Arbeiten der Luxemburgerin Mary-Audry Ramirez. Deren Expo wurde bereits 2023 in der Kunsthalle Giessen gezeigt.

Valerius Gallery leitet ihre Saison 2024 ab Freitag, 12. Januar, mit der Schau „Need for Speed“ von Ethel Coppieters ein – Bilder, die sich teils auf bewegte Figuren fokussieren
Valerius Gallery leitet ihre Saison 2024 ab Freitag, 12. Januar, mit der Schau „Need for Speed“ von Ethel Coppieters ein – Bilder, die sich teils auf bewegte Figuren fokussieren Foto: Lou Philipps