Donnerstag30. Oktober 2025

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Ausstellung„In Linie gebannt, in Farbe befreit“ präsentiert Frühwerk der Luxemburger Künstlerin Tina Gillen

Ausstellung / „In Linie gebannt, in Farbe befreit“ präsentiert Frühwerk der Luxemburger Künstlerin Tina Gillen
Ihr Frühwerk ist in der BNL zu sehen: Tina Gillen während der Ausstellung „Windways“ 2019 in der Galerie Nosbaum Reding Photo: Tania Bettega/Nosbaum Reding

Wer sich derzeit im Lesesaal der Nationalbibliothek informiert, studiert oder einfach neuem Wissen zuwendet, der kann sich gleichzeitig einen Einblick in das künstlerische Frühwerk der Luxemburger Künstlerin Tina Gillen verschaffen. Über die Ausstellung „In Linie gebannt, in Farbe befreit“.

„Dank der Schenkung ihres „gesamten grafischen Werkes an die Nationalbibliothek Luxemburg (BnL) hat Tina Gillen nicht nur die vollständige Bewahrung dieser Produktion ermöglicht, sondern auch die dauerhafte Einbindung in den Kontext der nationalen Sammlungen gesichert.“ Mit dieser Feststellung führt die BnL in die Ausstellung von 18 Arbeiten aus dem grafischen Werk der Künstlerin ein.

Es handelt sich nur um eine kleine Auswahl an Siebdruck-Arbeiten, Lithografien und Lino-Schnitten aus dem umfangreichen Œuvre der 1972 in Luxemburg geborenen Malerin. Sie hat Luxemburg 2022 auf der Biennale von Venedig vertreten und ihr Talent sowohl im Mudam als auch in privaten Galerien, der „Konschthal“ in Esch/Alzette und auf großen Schauen ausgiebig dokumentiert und genießt internationale Anerkennung. Die Sammlung und Aufwertung von Druckgrafik gehört in der Sparte „bildende Kunst“ zu den Aufgaben der Bibliothek, sieht diese Einrichtung darin „mehr als ein Reproduktionsmittel, eröffnen doch besagte Techniken neue Perspektiven auf Motive zwischen Realität und Abstraktion“.

Die 18 ausgestellten Werke mittleren Formates bewegen sich thematisch sowohl im architektonischen Feld als auch auf einer rein funktionalen Technik-Ebene und wechseln sich in den bereits angeführten Drucktechniken Lithografie, Siebdruck und Lino-Schnitt ab. Die von einem informativen Faltblatt begleitete Expo läuft noch bis Ende November.