Regierungschef Günther Beckstein würdigte den Schriftsteller am Montag als einen der profiliertesten deutschen Dichter der Gegenwart. „Martin Walser hat das literarische und intellektuelle Deutschland seit den 50er Jahren mit geprägt und wie kaum ein anderer die Geschichte Deutschlands in den Nachkriegsjahrzehnten literarisch zu ergründen versucht“, erklärte Beckstein. An Walsers Romanen und Dramen, an seinen Reden und öffentlichen Zwischenrufen rieben sich die deutschen Kritiker. Für seine Werke erhielt der Schriftsteller viele Preise, darunter 1998 den Friedenspreis des deutschen Buchhandels. Zu Walsers bekanntesten Schriften zählen „Ehen in Philippsburg“ und die Novelle „Ein fliehendes Pferd“. In diesem Jahr erschien sei jüngster Roman „Ein liebender Mann“. Mit dem Corine-Ehrenpreis wurden unter anderen Peter Härtling, Amos Oz, Walter Kempowski und Siegfried Lenz ausgezeichnet.
12. August 2008 - 9.23 Uhr
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