Frank Feitler, der ehemalige Direktor des Luxemburger Grand Théâtre, ist am Donnerstagmorgen im Alter von 73 Jahren gestorben. Das berichtete das Luxemburger Wort am Donnerstagabend und beruft sich dabei auf „Quellen aus der Kulturszene“.
Frank Feitler wuchs laut seinem Eintrag im Autorenlexikon in Berdorf auf und zog im Alter von zehn Jahren nach Esch. Dort besuchte er das „Lycée de garçons“ – nach dem Abitur studierte er Germanistik und Philosophie an den „Cours universitaires“ in Luxemburg und an der Uni Heidelberg. Zwischen 1974 und 1984 unterrichtete er Deutsch und Philosophie am Echternacher „Lycée classique“. Danach führte ihn sein Weg zu einer Laufbahn im nationalen und internationalen Theaterbetrieb.
Nachdem er im Kasemattentheater gearbeitet hatte, feierte er laut dem Lexikon erste Erfolge, etwa mit der dramaturgischen Bearbeitung von Rainer Werner Fassbinders „Bremer Freiheit“ (1981). Vor allem mit dem Schiller-Fragment „Demetrius“ seien Feitler und dem Regisseur Frank Hoffmann der internationale Durchbruch gelungen, als das Stück nach seiner Uraufführung in Luxemburg 1983 bei den Schillertagen in Mannheim 1983 ins Programm aufgenommen wurde.
1990 kehrte Feitler nach Luxemburg zurück und arbeitete als Freiberufler in der Theater- und Filmszene. Er war zudem unter anderem als Regisseur und Produzent für die Filmproduktionsgesellschaft Samsa Film tätig. Auch als Stückeschreiber war er aktiv. 2021 wurde Frank Feitler bei der ersten Verleihung der „Theaterpräisser“ mit dem nationalen Theaterpreis für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
 
		    		 De Maart
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