Montag10. November 2025

Demaart De Maart

Düdelingen sieht schwarz

Düdelingen sieht schwarz
(Philippe Stenier)

Jetzt weiterlesen!

Für 0,99 € können Sie diesen Artikel erwerben:

Oder schließen Sie ein Abo ab:

ZU DEN ABOS

Sie sind bereits Kunde?

Die Farbe Schwarz steht seit jeher als Symbol für die dunkle Seite der Seele, eine bestimmte Atmosphäre, ein Temperament. Das Festival „Touch of Noir“ zelebriert während zwei Wochen den speziellen Stil des „Noir“.

Die Farbe Schwarz hat schon immer Künstler inspiriert, und sogar Kunstrichtungen ihren Namen gegeben, wie etwa dem Film „Noir“. Einerseits bezeichnet die Farbe hier ganz einfach die Tatsache, dass ein Großteil der Handlungen während der Nacht spielt und viel mit Licht und Schatten gespielt wird. Andererseits spielt das „Noir“ auch an das Atmosphärische in den Filmen an.

Touch of Noir

Wann? 11. bis 24. Oktober

Wo? Regionales Kulturzentrum „opderschmelz“, Düdelingen

Programm:

11.10. um 20.00 Uhr Sylvain Rifflet & Jon Irabagon (Jazz)

15.10. um 20.00 Uhr Natalia M. King (Soul/Funk)

17.10. um 20.00 Uhr Sons of Kemet (Jazz)

18.10. um 17.00 Uhr Balladen und andere Schauergeschichten

21.10. um 20.00 Uhr Soleil Noir (Rock)

22.10. um 19.30 Uhr Nora Wagener (Literatur)

24.10. um 20.00 Uhr Philoktet (Theater)

Infos & Tickets:
www.opderschmelz.lu

Düdelingen, genauer gesagt das dortige Kulturzentrum, organisiert auch dieses Jahr wieder ein spezielles Festival, welches den mannigfaltigen Facetten des „Noir“ und seinen Assoziationen gewidmet ist, in der Musik, der Literatur und im Theater.

Jazz zur Eröffnung

Eröffnet wird „Touch of Noir“ an diesem Sonntag mit einem Jazzkonzert der Saxofonisten Sylvain Rifflet und Jon Irabagon. In ihrer Show „Perpetual Motion“ huldigen sie dem legendären Künstler Moondog.

Am Donnerstag steht dann die von allen Kritikern gefeierte Natalia M. King auf der Bühne, deren Leben manchmal mit einem „Film noir“ verglichen wird, da sie viele Hochs und Tiefs kannte. Ihre Alben wurden alle von der Kritik hoch gelobt. Wie auch ihr vorerst letztes, „Soulblazz“, das sie in Düdelingen vorstellen wird. Im Programmheft ist sie zwar der Sparte Soul/Funk zugeordnet, ein Label, das aber wenig aussagt. Eine Mischung aus Janis Joplin, Aretha Franklin und Jimi Hendrix schrieb eine französische Zeitung. Hören Sie sich das Stück „I’ve changed“ auf YouTube an, und Sie werden merken, dass in der Aussage viel Wahres steckt.

Am Samstag nächster Woche steht wieder ein Jazzkonzert auf dem Programm. Sons of Kemet werden vom Magazin Jazzwise als eine der originellsten Bands des britischen Jazz bezeichnet, die zudem Rock- und Ska-Elemente in ihrer Musik vermischt.

Schwarze Romantik

Am Sonntag, dem 18. Oktober, zelebrieren Jean Bermes (Bass) und Denis Ivanow (Klavier) Angstlust und schwarze Romantik mit Balladen und Schauergeschichten. Am 21. Oktober stellt die Mystic-Doom-Rockband Soleil Noir ihre CD „The Great Dodecahedron“ vor.

Ein Abend mit Nora Wagner, die aus ihrem Buch „E. Galaxien“ liest, und eine Aufführung des Theaterstücks „Philoktet“ runden das Festival literarisch ab.

Lesen Sie auch:

„La perle rare“