Luxemburgs Stromimporte aus Deutschland unterliegen starken Schwankungen. Diese wirken sich auch auf die Preise hierzulande aus. Das ging am Freitag aus einer Antwort des Wirtschafts- und Energieministers Lex Delles (DP) auf eine parlamentarische Anfrage von Tom Weidig hervor. Der ADR-Abgeordnete wollte unter anderem wissen, welche Auswirkungen eine „Dunkelflaute“ – also das gleichzeitige Auftreten von Dunkelheit und Windstille – auf die Strompreise in Luxemburg habe, ob Notfallpläne vorgesehen sind und wie stark die Schwankungen der deutschen Stromimporte sind.
Die Einspeisung aus deutschen Stromnetzen variierte 2023 zwischen 0 und 800 Megawatt, antwortete Delles. Der Durchschnitt lag bei 290 Megawatt. Aus dem letzten Bericht des „Institut luxembourgeois de régulation“ (ILR) gehe zudem hervor, dass Luxemburg im selben Jahr 52,3 Prozent seines Stroms aus Deutschland importiert hat. Da beide Länder eine Marktzone bilden und in dieser Zone ein großer Teil „durch Wind und Sonne“ produziert werde, seien die Preise in Luxemburg von der Verfügbarkeit der Ressourcen abhängig. „Wie groß dieser Effekt ist, hängt von der jeweiligen Situation ab und kann nicht präzise beziffert werden“, hieß es in Delles’ Antwort.
Der Minister betonte, dass der europäische Binnenmarkt aber dafür sorge, „dass der Strom immer möglichst kosteneffizient produziert und verteilt wird“. Je nach Verfügbarkeit der Ressourcen würde dies zu einem variablen Strommix führen. Dem Verband der europäischen Netzbetreiber ENTSO-E zufolge hätten sowohl Luxemburg als auch Deutschland in puncto Versorgungssicherheit in den vergangenen Jahren gut abgeschnitten. Allerdings bedürfe es genauer Beobachtungen im Bereich erneuerbarer Energien, Netzausbau und steuerbarer Kraftwerke.
Das Projekt der grenzüberschreitenden 380-kV-Höchstspannungsstromleitung zur langfristigen Sicherung der nationalen Energieversorgung bewertete Delles als „positiv und notwendig“. Bei Problemen würden die europäischen „Network Codes“ Länder und Netzbetreiber dazu verpflichten, negative Auswirkungen auf Nachbarländer zu minimieren. Außerdem hätten die Regierung und die Netzbetreiber Notfallpläne im Fall einer Krisensituation vorgesehen, so der Minister. (nl)
De Maart
Deutschland wird seinen Saft gleich selbst benötigen,vorausgesetzt der Wind bläst und die Sonne scheint.. Dann geht die Kurve eher gegen 0.
Also: fleißig Räder bauen .Für windige Tage. Wald produziert zwar keinen Strom,dafür aber Sauerstoff
bei gleichzeitigem CO2 Verbrauch. Wofür wir uns entscheiden liegt bei uns.