Während der Fachmesse stießen wir auf Cyril und seine Tochter Emma. Sie nutzten die Gelegenheit zum Einkauf von Miniaturfiguren. Cyril zeigte sich ein wenig enttäuscht, die Messe sei aus seiner Sicht zu klein und so manche Produkte wie alkoholische Getränke, Oliven oder Käse unpassend.
Seine Tochter Emma war jedoch mehr als begeistert, immerhin gab es hier eine Riesenauswahl an allen möglichen Miniaturfiguren. So entschied sich Emma, das „Zinki-Zauberland“ zu errichten. Ein wilder Kater, zwei Eichhörnchen, die an einem Baumstamm spielen, und natürlich ein Einhorn sind die Hauptfiguren in Emmas Fantasiewelt. Das Einhorn habe magische Kräfte und berühre man es am Horn, so vermag das Wesen zu zaubern, verriet uns Emma. Baumstämme und Tische sollen den Figuren als Sitzgelegenheit dienen, ein Zaun grenzt das Grundstück ab. Indessen lieferten Feen zauberhafte Muscheln, die in der Waldlandschaft ihren besonderen Platz haben sollen, sagt Emma.
Spielzeugparadies auf dem Kirchberg
Auch viele Erwachsene fühlten sich wie in einem wahren Spielzeugparadies, im Angebot waren jede Menge Nähzubehör, Mal- und Zeichen-Accessoires, Stoffe, Perlen, Edelsteine und Schmuck, aber auch Scrapbooking, Zubehör im Bereich Keramik, Diamond Painting und Backen.
Die organisierende Messe- und Eventagentur Okken GmbH aus Bonn erwies sich als zufrieden. Man habe wieder die gleiche Anzahl an Besuchern wie vor der Pandemie, zudem sitze bei der Luxemburger Kundschaft das Geld etwas lockerer als etwa in Deutschland. Dort werde wegen drei oder fünf Euro gefeilscht, verriet uns ein Mitarbeiter der Eventagentur, während die Luxemburger Klientel ausgabefreudiger sei. Auf die Frage, ob man einen Trend bezüglich Alter oder Nationalität erkennen könnte, verneinte der Mitarbeiter. Ihm sei am Freitag eine 90-jährige Kunde an seinem Stand mit Perlen begegnet, es kämen aber auch viele Eltern mit ihren Kindern, 40- oder 50-Jährige ohne Kinder und Leute vieler Nationalitäten. Gebastelt werde halt immer gerne, so seine Schlussfolgerung.
Insgesamt waren auch die Besucher mehr als zufrieden, immerhin konnte man während drei Tagen jene Artikel, die man hierzulande nur schwer findet, an einem einzigen Ort antreffen. Insbesondere Kinder hatten eine wahre Freude, sie konnten an zahlreichen Workshops teilnehmen, um neue Hobbys zu erkunden.
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