Welle im Anmarsch? Zahl der Grippefälle in Luxemburg hat sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt

Die Grippewelle läuft in Luxemburg langsam an: Die Fälle haben sich innerhalb einer Woche mehr als verdoppelt. Das meldet die Santé in seinem wöchentlichen Bericht zu den Atemwegsinfektionen.

Die Labore haben in der Woche vom 24. bis 30. November 173 Grippefälle gemeldet. Das sind 119 Prozent mehr als noch in der Woche davor. 98 Prozent davon konnten der Influenza A zugeordnet werden – der Rest der Influenza B.

In Deutschland wird dieses Jahr vor einer besonders heftigen Grippesaison gewarnt, wie die SZ berichtet.  Schuld daran sei ein neuer Virenstamm: die Subklade K des Influenza-A-Stamms H3N2. Wie gefährlich der neue Virus-Subtyp tatsächlich ist, sei aber noch unbekannt.

Ende Oktober hat die Luxemburger Regierung bereits dazu aufgerufen, sich gegen Atemwegsinfektionen impfen zu lassen. Denn: Impfungen gelten weiterhin als eines der wirksamsten Mittel gegen solche Infektionen. Insbesondere Risikogruppen wie älteren Menschen, chronisch Kranken oder Personen mit geschwächtem Immunsystem sollen deswegen ihren Schutz auffrischen.

Die Zahl der RSV-Fälle ist in der vergangenen Woche ebenfalls gestiegen – um vier Prozent. Das Virus verbeitet sich vor allem unter jungen Menschen: Seit Oktober betreffen 75 Prozent der Infektionen Kinder unter neun Jahren. Die Zahl der Corona-Fälle ist hingegen um 23 Prozent gesunken. Die im Abwasser nachgewiesene Viruskonzentration stieg aber leicht an. (dr)