Die Zahl der Arbeitssuchenden in Luxemburg ist nach den jüngsten Zahlen der ADEM um 5,7 Prozent gestiegen. Besonders stark betroffen ist der Bereich der Langzeitarbeitslosigkeit, wie aus einer parlamentarischen Anfrage des LSAP-Abgeordneten Mars di Bartolomeo an Arbeitsminister Georges Mischo (CSV) hervorgeht. Di Bartolomeo erinnert darin an eine Aufforderung der Abgeordnetenkammer an die Regierung, bestehende Maßnahmen gegen Langzeitarbeitslosigkeit zu evaluieren und gegebenenfalls anzupassen. Ihn interessiert, ob diese Bewertung regelmäßig durchgeführt wird, wie die Ergebnisse aussehen und welche konkreten Schritte die Regierung plant, um Langzeitarbeitslosigkeit effektiver zu bekämpfen.
Nach Angaben des Ministers gibt es derzeit keine formelle Bewertung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit (Eingliederungsarbeitsplätze/EMI). Die ADEM führe jedoch eine kontinuierliche Beobachtung durch, um die Entwicklung zu verfolgen.
Ältere Menschen besonders betroffen
Insgesamt 184 Bewerber sind laut Mischo im Jahr 2024 mit einem EMI-Vertrag eingestellt worden. Davon waren 43 Prozent Frauen und 57 Prozent Männer. Nur 11 Prozent der Eingestellten waren unter 50 Jahre alt. 40 Prozent gehörten zur Altersgruppe 50 bis 54 Jahre, 36 Prozent waren zwischen 55 und 59, und 14 Prozent 60 Jahre oder älter.
Was den Bildungsgrad betrifft, verfügten 26 Prozent der Bewerber über eine höhere Bildung, schreibt der Minister. 38 Prozent hatten einen Abschluss auf Abiturniveau und 37 Prozent wiesen einen niedrigeren Bildungsstand auf. Die Mehrzahl der Teilnehmer – 62 Prozent – wurde von gemeinnützigen Vereinen eingestellt. Weitere 12 Prozent arbeiteten bei Gemeinden, 11 Prozent bei sozialen Initiativen. 15 Prozent fanden über andere Einrichtungen eine Beschäftigung.
Laut Mischo ist es das Ziel der ADEM, die Beschäftigungsfähigkeit zu stärken und Langzeitarbeitslosigkeit frühzeitig zu erkennen. Dafür entwickle sie neue Verfahren und setze auf den Ausbau von Weiterqualifizierung und Umschulung von Arbeitssuchenden. (les)
Dann muss sich diese Verwaltung mal spurten; es gibt Arbeitsplätze DIE nicht nicht besetzt werDen wegen Mangel an Fachkräften, also Umschulungen machen um die Leute gegebenefalls an zu passen, das sollte doch teilweise möglich sein..allerdings nicht für alle Berufe!...