Die Großleinwände sind aufgestellt, das Bier kalt gestellt. Millionen von Menschen hängen vor der Klotze und schauen Fußball. Natürlich darf da nicht das passende WM-Lied fehlen.
Auf den Video-Plattformen im Internet kursieren die verschiedensten Fan-Lieder. Über Mutmacher, Hoffungslieder, Blödeleien bis hin zu länderübergreifenden Anfeindungen, ist alles im Netz zu finden.
Einige haben es sogar in die Musik-Charts geschafft, wie „Schland Oh Schland“ von „Uwu Lena“. Aus einer Laune raus dichteten die Studenten das Lied „Satellite“ der Grand-Prix-Gewinnerin Lena auf die WM um. Inzwischen haben die vier dafür einen Plattenvertrag erhalten.
Auch in Frankreich gibt es viele WM-Songs, besonders nach dem vorzeitigen WM-Ende quillt das Netz über. Die Briten nehmen es wie immer fast gelassen, Italien singt gegen Deutschland und Fans aus Algerien feuerten per Video-Song ihre Spieler an.
FIFA untersagt Musiker Wettstreit
Der britische Musiker Mark Bellinger wollte vor der Fußball WM die Fans mit einem Musiker-Wettstreit einstimmen. Jeder sollte seinen WM-Song auf eine Hompage hochladen, anschließend sollte abgestimmt werden.
Dem Gewinner winkten 1000 Pfund Prämie. Rund 400 Songs aus mehr als 20 Ländern wurden hochgeladen. Doch Schluß mit Lustig: Der Weltfussballverband FIFA wurde auf die Aktion aufmerksam und leitete juristische Schritte ein.
Die Seite schadet der FIFA, hieß es von einem Anwalt. Zudem durften Worte wie „FIFA“, „World Cup 2010“, „South Africa 2010“ und „World Cup 2010“ nicht verwendet werden.
Gleichtzeitig musste der entnervte Musiker Bellinger alles löschen, was eine Verbindung zur Weltmeisterschaft herstellt.
Der Brite stoppte daraufhin den weltweiten Wettstreit. Wenn es ums Geldverdienen geht, versteht der Weltfussballverband halt keinen Spaß.
tageblatt.lu
De Maart

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