SchwimmenWM-Schock: Trainerin zieht ohnmächtige Sportlerin aus dem Wasser

Schwimmen / WM-Schock: Trainerin zieht ohnmächtige Sportlerin aus dem Wasser
Anita Alvarez wird im Wasser bewusstlos und von ihrer Trainerin gerettet Foto: Oli Scarff/AFP

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Drama um Anita Alvarez: Die US-Synchronschwimmerin fällt nach ihrer Kür in Ohnmacht und wird von ihrer Trainerin vom Beckenboden gerettet.

Die Bilder von Anita Alvarez gehen um die Welt, sie schockieren und verstören zugleich. Völlig ausgepumpt nach ihrer WM-Kür sinkt die US-amerikanische Synchronschwimmerin plötzlich ab und treibt regungslos gen Beckenboden, ehe sie von ihrer Trainerin mit einer beherzten Rettungsaktion aus dem Wasser gefischt wird.

„Ich musste reinspringen, weil die Rettungsschwimmer es nicht taten“, sagte Andrea Fuentes über den Unfall am Mittwoch. Zuvor war sie in voller Montur in den Pool gehechtet und hatte die ohnmächtige Alvarez zurück an die Oberfläche gebracht: „Ich hatte Angst, weil ich sah, dass sie nicht atmete, aber jetzt geht es ihr sehr gut“, so Fuentes. Alle Vitalfunktionen seien überprüft worden. Herzfrequenz, Sauerstoff, Blutzuckerspiegel, Blutdruck – alles sei „normal“.

Der Schock steckte ihr und ihrem Team aber noch in den Gliedern. Unter Tränen hatten sie in den Minuten nach dem schlimmen Vorfall um das Leben ihrer 25 Jahre alten Mannschaftskameradin gebangt, die während der Olympia-Qualifikation im Jahr 2021 schon einmal im Wettkampf ohnmächtig geworden war.

„Ich glaube, sie hat mindestens zwei Minuten lang nicht geatmet, weil ihre Lungen voller Wasser waren“, berichtete Fuentes. Anschließend habe ihr Schützling „das Wasser erbrochen, gehustet, und das war es. Aber es war ein großer Schreck.“

Der Vorfall ging glimpflich aus. „Morgen wird sie sich den ganzen Tag ausruhen und mit dem Arzt entscheiden, ob sie das Mannschaftsfinale frei schwimmen kann oder nicht“, sagte Fuentes und bedankte sich „für all die guten Wünsche für Anita“. (SID)