Das Habitat des Halsbandpekaris erstreckt sich vom südwestlichen Nordamerika über Mittel- und Südamerika bis nach Argentinien. Das anpassungsfähige Nabelschwein kommt in verschiedenen Lebensräumen wie Urwälder, Savannen, Grassteppen und Halbwüsten vor. Es bevorzugt steile Flusstäler und Dickichte. Eine Rotte kann aus bis zu 50 Tieren bestehen. Mit ihnen ist nicht zu spaßen. Die Anatomie des Kiefers erlaubt es ihnen, das Maul in einem Winkel von 90 Grad zu öffnen. Ihre Eckzähne sind dann schlagkräftig in Stellung gebracht und eine gefährliche Waffe für jeden. Auch für den Jaguar, zu dessen Beutespektrum sie gehören. Sie können auch dem Menschen gefährlich werden, zumal wenn sie Junge haben.
Sie sind meistens frühmorgens und in der Abenddämmerung aktiv und durchstreifen ihr Gebiet, immer auf der Suche nach Nahrung. Das Halsbandpekari ernährt sich von Beeren, Trieben, Knollen, aber auch Maden, Würmern und kleinen Wirbeltieren wie Schlangen und Echsen. Sogar giftige Schlangen werden überwältigt, zerfetzt und gefressen.
Entstehung des Fotos
Aufgenommen im Pantanal (Brasilien) an einem Wasserloch. Wir waren schon vor Sonnenaufgang vor Ort, da die Pekaris bei Tagesanbruch zum Wasser kommen. Sie sind sehr vorsichtig, da überall Jaguare oder Pumas lauern können. Zuerst wird der Durst gestillt, dann gibt es ein ausgiebiges Schlammbad. Das kühlt nicht nur, sondern hilft auch gegen lästige Parasiten. Da wir nicht nahe genug herankamen, benutzte ich ein Zoomobjektiv 200-600 mm bei 600 mm.
Übrigens: Das Halsbandpekari hat seinen Namen von den weißen Haaren, die einen „Kragen“ um den Hals bilden.
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