Grund ist die hohe Anzahl von Grippe-, Covid- und auch Bronchitis-Infektionen in dem südeuropäischen Land. Die neue Infektionswelle brachte die Gesundheitszentren und Krankenhäuser in den letzten Tagen an den Rand des Kollapses. Die Notaufnahmen vieler Krankenhäuser sind überfüllt mit Patienten.
Die Maskenpflicht gilt gleichfalls für Spanienurlauber, die sich zum Beispiel auf Mallorca oder den Kanaren in Behandlung begeben müssen. Es ist daher ratsam, den Mundschutz im Reisegepäck zu haben. Spanische Mediziner empfehlen, die Maske zudem in öffentlichen Transportmitteln oder Flugzeugen zu benutzen.
Es könne nicht sein, dass wegen einer Grippe-Epidemie das Gesundheitssystem erneut überlastet sei und sogar wieder Operationen verschoben werden müssen, sagte Spaniens Gesundheitsministerin Mónica Gárcia, die selbst Medizinerin ist. „Irgendetwas müssen wir doch aus der Pandemie gelernt haben.“
Die Zahl der Grippe-Erkrankungen ist nach Angaben der Ministerin landesweit auf annähernd 1.000 Fälle pro 100.000 Einwohner geschnellt. „Dies hat zu einer Reihe von Einlieferungen ins Krankenhaus geführt und den Druck auf das Gesundheitssystem erhöht.“ Auch die Zahl der Covid-Fälle und anderer Infektionen wie etwa Bronchitis sei in den vergangenen Winterwochen bedenklich gestiegen.
Spaniens Gesundheitsministerin geht davon aus, dass die Rückkehr der Maskenpflicht in Arztpraxen und Hospitälern ohne Probleme von Patienten und dem Gesundheitspersonal akzeptiert wird. „Ich glaube nicht, dass dies ein großes Drama darstellt.“ In vielen Gesundheitszentren sei die Maske bereits vor dem Regierungsbeschluss auf freiwilliger Basis getragen worden.
Vorübergehende Maßnahme
Beim Besuch von Apotheken und Senioreneinrichtungen besteht weiterhin keine Maskenpflicht. Allerdings wird seitens des Gesundheitsministeriums die Benutzung des Mundschutzes in diesen Einrichtungen empfohlen. Das Gleiche gelte ganz allgemein für größere Menschenansammlungen – und zwar besonders in geschlossenen Räumen.
Bereits seit Anfang dieser Woche hatten einige spanische Regionen wie etwa Valencia und die Kanarischen Inseln wegen der rollenden Infektionswelle die Maske in Gesundheitszentren wieder eingeführt. Andere Regionen wie etwa Mallorca oder Madrid wollten es hingegen bei einer freiwilligen Maskennutzung belassen.
Um Rechtssicherheit herzustellen und alle Patienten und alle im Gesundheitswesen Beschäftigten gleichermaßen zu schützen, habe sich die Regierung für die landesweite Maskenpflicht entschlossen, sagte Ministerin García am Mittwochnachmittag. Die Ministerin gehört der Linksallianz Sumar an, die in Spanien in Koalition mit den Sozialdemokraten von Premier Pedro Sánchez regiert.
Bei der Maskenrückkehr handele es sich um eine vorübergehende Maßnahme, die flexibel gehandhabt werde, hieß es seitens der Ministerin. Sobald die Infektionszahlen in einer Region in einem Zeitraum von wenigstens zwei Wochen wieder deutlich zurückgehen, könne die Pflicht zur Maske dort wieder aufgehoben und in eine Empfehlung umgewandelt werden.
De Maart
Leider sind in vielen Apotheken die Masken schon ausverkauft! Und Luxusburg wirft für Millionen Euro Impfstoff in die Tonne....