In Bartringen geht es bald rund. Diesen Freitag startet die 30. Auflage des „Bartrenger Duerffest“. Was im Jahr 1995 als kleines Wiesenfest begann, ist mittlerweile zu einer erfolgreichen Tradition herangewachsen. Seit Dienstag sind die Organisatoren Marc Mannes und Christophe Jost, alias Kiki, mit dem Aufbau beschäftigt. Sie rechnen im Gespräch mit dem Tageblatt mit bis zu 9.000 Besuchern: „Es ist das größte Dorffest im ganzen Land.“ Über drei Tage werden unterschiedliche Aktivitäten angeboten, darunter eine Ausstellung von Feuerwehrfahrzeugen, ein Zirkus-Workshop, ein Gummihuhn-Weitwurf, mehrere Musikeinlagen und eine Feuershow. Letztere hält dieses Jahr eine Überraschung bereit.
Die langjährige Geschichte des „Bartrenger Duerffest“ wird in einer 88-seitigen Spezialedition der Dorffestzeitung erzählt, die an alle Haushalte in Bartringen verteilt wurde: Das Fest wurde zuerst vom „Club des jeunes“ und 17 weiteren Vereinen organisiert, bis 2003 die „Entente Duerffest Bartreng ASBL“ eigens gegründet wurde, um sich der Koordination des alljährlichen Augustfests anzunehmen. Sie besteht derzeit aus elf Vereinen und finanziert sich aus Mitgliedschaftsgebühren. Was das Material angeht, kann die Entente auf die Unterstützung der Gemeinde zählen. Diese stelle unter anderem die Zelte, ein WC und die Stromversorgung zur Verfügung, sagen Jost und Mannes.
Die Menschen sind dankbar, dass sie nicht von einem Pappteller essen müssen
Besonders am „Bartrenger Duerffest“ ist, dass es nicht von der Gemeinde, sondern gänzlich von den lokalen Vereinen organisiert wird. Von ihnen gibt es Pizza, „Kniddelen“, „Gromperekichelcher“, Burger, eine Dessert- und Salatbar und vieles mehr. Obendrein spülen sie das ganze Geschirr. Beim Dorffest wurde nämlich schon immer auf Einwegverpackungen, also Plastikbecher und Pappteller, verzichtet. Die unterschiedlichen Gerichte werden auf Porzellantellern, Bier und Softdrinks noch im Glas serviert. Mittlerweile gebe es drei Spülwagen und zusätzliche Maschinen, um das ganze Geschirr sauber zu halten, sagt Marc Mannes. Besucher können ihr Geschirr an dafür vorgesehenen Sammelstellen abgeben. Das funktioniere laut Mannes überaus gut: „Die Menschen sind dankbar, dass sie nicht von einem Pappteller essen müssen.“
Abgesehen von der umfangreichen Dorffestzeitung sei die Organisation der Jubiläumsausgabe nicht mit besonderen Herausforderungen verbunden, meint Christophe Jost. Mannes fügt hinzu: „Wir sind nach 30 Jahren gut eingespielt. Die Pläne, wo Stromleitungen verlegt und wo Wasser gebraucht wird, sind klar.“ Einzig und allein das Wetter würde immer wieder für Überraschungen bei der Organisation sorgen. Doch deswegen würde man sich nicht davon abhalten lassen, eine schöne Zeit zu verbringen.
Das Programm
Freitag, 1. August:
17.00 bis 18.00 Uhr: Startschuss mit Happy Hour
ab 20.00 Uhr: DJ Schmisi
Samstag, 2. August:
ab 11.00 Uhr: Ausstellung der Feuerwehrfahrzeuge
14.00 Uhr: Bartreng werft den Hunn (Junior)
15.00 Uhr: Bartreng werft den Hunn (Senior)
17.00 Uhr: Blind Beer Tasting
ab 20.30 Uhr: Just Music Bartreng
21.00 Uhr: Feuershow
21.20 Uhr: DJ’s Noper a Gregges
ab 23.00 Uhr: Lagerfeier: Bréng däin Instrument mat
Sonntag, 3. August:
ab 11.00 Uhr: Ausstellung der Feuerwehrfahrzeuge
12.30 Uhr: Concert-Apero von der „Bartrenger Musek“
14.45 Uhr: Große interaktive Show mit Jonn Happi für Groß und Klein
16.00 Uhr: Zirkus-Workshop mit Jonn Happi
17.00 Uhr: Live-Musik mit Nico Romito
20.00 Uhr: DJ Humpejang
22.00 Uhr: Großes Dorffest-Gruppenfoto
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