Samstag22. November 2025

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Ohne Unfall zum KlassenzimmerWie Kinder ihren Schulweg sicher kennenlernen

Ohne Unfall zum Klassenzimmer / Wie Kinder ihren Schulweg sicher kennenlernen
Sicher die Straße zu überqueren ist eine Fähigkeit, die gelernt werden muss Foto: Editpress/Alain Rischard

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Ehe man sich versieht, beginnt die Schule wieder. Damit der erste Gang ins Klassenzimmer reibungslos verläuft, hat die „Sécurité routière“ einige Tipps für Eltern zusammengestellt. Denn auf dem Schulweg lauern viele Gefahren.

Die Hälfte der Sommerferien ist schon vorbei – jetzt vergeht die Zeit schnell. Die Schule geht am 15. September wieder los. Für viele Kinder ist es dann das erste Mal, dass sie den Weg auf sich nehmen müssen. Damit das sicher und ohne Zwischenfälle gelingt, hat die „Sécurité routière“ ein paar Tipps für Eltern zusammengefasst. Die Grundidee: Früh übt sich, wer ein Meister werden will.

Wenn ein Kind sich erst am ersten Schultag mit seiner Rolle als Fußgänger und dem Straßenverkehr auseinandersetzen muss, ist es schnell überfordert – und macht eher Fehler. Um dem vorzubeugen, gibt es eine einfache Übung: Bereits ein paar Wochen vorher den Schulweg gemeinsam ablaufen. Aber Achtung, der kürzeste Weg ist nicht immer der sicherste.

Der Schulweg soll laut „Sécurité routière“ so gewählt werden, dass die Straße möglichst selten überquert werden muss. Ganz lässt sich das meist aber nicht vermeiden. Deswegen gilt: Beim Überqueren einen gesicherten Übergang suchen wie Verkehrsampeln, Unter- und Überführungen und Zebrastreifen – auch wenn das einen kleinen Umweg bedeutet.

Doch auch hier lauern immer noch Gefahren. Fußgänger haben bei einem Unfall ein besonders hohes Verletzungs- und Sterberisiko. Als sogenannter schwacher Verkehrsteilnehmer müssen Kinder deshalb lernen, dass auch sicher scheinende Überquerungshilfen wie Ampeln und Zebrastreifen gefährlich sein können – und es sich keinesfalls blindlings auf sein Recht verlassen darf.

Überall lauern Gefahren

Ein Fußgänger genießt bei einem Zebrastreifen zwar das Vorrecht, wenn er über die Straße will. Um sicherzugehen, dass ein Auto auch wirklich anhält, gibt es einen wichtigen Tipp, der das Überqueren noch sicherer macht: Blickkontakt zum Fahrer suchen. Nur so kann man sichergehen, dass der Fahrer einen auch wirklich gesehen hat. Bleibt er dann stehen, kann man sicher auf die andere Seite.

Selbst eine Ampel schützt nicht vor Unfällen. Hier ist es laut „Sécurité routière“ wichtig, dem Kind zu erklären, dass es nicht blindlings bei Grün losläuft – sondern auch auf eventuell abbiegende Fahrzeuge achtet. Falls das Kind es dann gewagt hat, die Straße zu überqueren, kann es vorkommen, dass die Ampel plötzlich auf Rot springt. Dann gilt Folgendes: Keinesfalls stehen bleiben, sondern zügig weitergehen. 

Das Überqueren einer Straße sollte an unübersichtlichen Stellen am besten vermieden werden. Wie etwa zwischen geparkten Fahrzeugen und vor Kurven. Falls es doch nicht anders geht, muss das Kind lernen, potenzielle Gefahren zu erkennen. Hier wie auch anderswo gilt: Je besser Kinder den Schulweg kennen, desto geringer ist das Risiko eines Unfalls.

Der „Klenge Guide fir op d’Strooss“ hat noch weitere hilfreiche Ratschläge und Übungen parat. Auf www.securite-routiere.lu kann er kostenlos heruntergeladen werden. (dr)