Sie lässt sich den Mund nicht verbieten. Erhebt das Wort. Wenn auch vielleicht anders, als man vermuten würde. Um sich Gehör zu verschaffen, setzt Nicole Sibenaler ihre beiden Hände ein. Und es scheint geklappt zu haben, denn die gehörlose Behindertenrechtsaktivistin hat als DP-Politikerin bei den Parlamentswahlen viel Zuspruch erfahren. Das Tageblatt sprach mit ihr über eine behinderte luxemburgische Politik, Engagement und Barrieren.
Nicole Sibenaler spricht nicht in Rätseln, sondern Bildern; Gesamtkunstwerken, möchte man fast sagen. Die von ihr verwendete Gebärdensprache impliziert unzählige Handbewegungen, denen es auch ohne Worte nicht an Nachdruck fehlt. „Mir ist wichtig, dass nicht irgendwer mehr oder weniger wert ist als ein anderer.“ Sie zeichnet nicht nur durch ihre Gestik Porträts einer komplexen Situation. Auch ihre sinnbildlichen Aussagen erlauben es ihr, sich so verständlich zu machen, dass man genau versteht, was sie meint: „Das eine Ei ist weiß, das andere braun, der Inhalt ist dennoch derselbe.“
So wird es auch für Personen, welche diese Sprache nicht beherrschen, möglich, zumindest in Bezug auf die Grundbotschaft zu folgen, denn sie kommuniziert auf inklusive Art und Weise, arbeitet mit Bildern, Symbolen und Metaphern, die man länderübergreifend kennt.
Umso absurder mutet es an, dass jene, die bewusst Menschen in die Kommunikation integrieren möchte, seit Jahren darum kämpfen muss, selbst nicht ausgeschlossen zu werden. Nun haben sie und die Menschen, für die sie sich einsetzt, an Visibilität gewonnen. Durch das Resultat der Parlamentswahlen.
Es ist keineswegs nur eine luxemburgische Spezialität, vor wichtigen Wahlen eine gewisse Anzahl an Promis mit ins Boot zu holen, um dann auf Stimmenfang zu gehen. In einem derart kleinen Land, in dem fast jeder jeden kennt, scheint sich dieses Vorgehen dennoch besonders zu bewähren. Vor den vergangenen Parlamentswahlen griffen gleich mehrere Parteien auf den Promibonus zurück, nicht selten handelte es sich jedoch (parteiübergreifend) um Personen, die man nicht direkt und beim besten Willen auch nicht auf den zweiten Blick mit Politik oder gar Engagement in Verbindung bringt. Bei der DP-Süd-Kandidatin Sibenaler gestaltet sich dies indes etwas anders. Die Aktivistin setzt sich seit nunmehr zwei Jahrzehnten für Inklusion in Luxemburg ein und möchte Barrieren abbauen, durch die Menschen an der gesellschaftlichen Teilhabe ge- und behindert werden. Präsidentin der Daaflux asbl. zu sein, ist dabei nur eine von mehreren Tätigkeiten, denen sie nachgeht. Das Engagement scheint sich gelohnt zu haben, denn Nicole Sibenaler ging mit 7.992 Stimmen aus der Wahl hervor.
Kein Exklusivrecht
Wer nun denkt, jene Ziele, für die sie sich einsetzt, kämen nur einem kleinen Bevölkerungsanteil zugute, liegt überwiegend falsch: „Ich erhoffe mir beispielsweise von der nächsten Regierung, dass alle Internetseiten auf Deutsch, Französisch und Luxemburgisch abrufbar sind. Oft muss man den Inhalt kopieren und in eine Übersetzungssoftware einfügen, um überhaupt zu verstehen, um was es geht. Ich möchte – wie alle anderen auch – einfach klicken und lesen können.“ Sibenaler nimmt hiermit Bezug darauf, dass bis dato nicht alle Internetpräsenzen der Ministerien mehrsprachig sind. Die Gehörlosengemeinschaft in Luxemburg ist jedoch gerade auf das Deutsche angewiesen, da man hierzulande hauptsächlich die deutsche Gebärdensprache nutzt. „Information muss für alle zugänglich sein“, fährt sie fort, und fordert damit schlicht und ergreifend die Einhaltung eines Menschenrechts.
Nicole Sibenaler betont im Gespräch wiederholt, dass es nicht nur um Menschen geht, welche mit einer Schädigung des Hörorgans geboren werden. Wenn jedwede (Laut-)Sprache eine Hürde darstelle, sei es sinnvoll, eine alternative Kommunikationsweise zur Hand zu haben. Man könne beispielsweise ebenso gut im Laufe des Lebens einen Hörsturz erleiden und darauf angewiesen sein, sich anders mitteilen zu können. Zumindest Grundkenntnisse der mittlerweile in Luxemburg anerkannten Gebärdensprache könnten da ihrer Meinung nach Abhilfe leisten. Demnach biete es sich an, dass zum Beispiel Pflege-, aber auch Lehrkräfte über ein gewisses Basiswissen in Bezug auf die Gebärdensprache verfügen, damit bei Bedarf auf diese Art der Kommunikation zurückgegriffen werden kann.
Sibenaler zufolge haben sich bereits essentielle Elemente im gesellschaftlichen Leben verändert, und zwar für alle: „Früher hielten Menschen mehr zusammen. Man sorgte füreinander. Jetzt hat man zwar technische Kommunikationsmittel, aber man ist trotzdem allein und einsam. In der Zukunft wird dieses Problem noch größer werden. Ich kenne eine gehörlose Frau, die 96 Jahre alt ist. Für sie ist das normal und sie ist es gewohnt, allein zu sein. Mir tut das weh und ich kann das nicht. Da muss sich etwas ändern, denn es ist auch bei vielen anderen Menschen mit oder ohne Behinderung so. Wenn ich irgendwann im Altersheim bin, wünsche ich mir, dass die Kommunikation klappt.“
Ist Luxemburg als Land oder gar seine Politik behindert? Darauf antwortet die Aktivistin mit einem etwas verdutzten, aber herzlichen Lachen. „Eine Baustelle ist es definitiv, aber es geht voran. Das ist nicht wie ein Lichtschalter, den man einfach betätigt und dann geht das Licht an“, schildert sie die derzeitige Situation. Bisher war sie geduldig, aber nicht nachlässig mit Politikern, welche im Sinne des Informiertseins gewissermaßen eine Behinderung hatten. Ihnen hält Sibenaler auch weiterhin eine helfende Hand hin und erklärt sich bereit, Probleme zu erläutern sowie Lösungsvorschläge zu liefern.
Familienministerin Corinne Cahen, deren Gebärdenname (siehe Infobox) übrigens eine Geste am Haaransatz impliziert, da sie häufig ihre Sonnenbrille dort positioniert, sei beispielsweise offen und habe einiges in Gang gebracht in den vergangenen Jahren. Gemeint sind hiermit unter anderem die gesetzliche Anerkennung der Gebärdensprache sowie auch das Einstellen einer Gebärdensprach-Dolmetscherin im Ministerium, welche schon vor dem Gesetzentwurf Hörgeschädigte zu amtlichen Terminen begleitete.
Interessant ist hierbei, dass Sibenaler die Familienministerin bei einer Konferenz über die Gebärdensprache in Luxemburg im vergangenen Februar nicht mit kritischen Nachfragen verschonte, diese ihr aber einige Antworten schuldig blieb. Wenige Monate später stand Sibenaler trotzdem auf der Südliste der DP. Für sie ist dies aber kein Widerspruch: „Als die DP fragte, ob ich bei den Wahlen dabei sein möchte, war das für mich gleich ok, weil wir uns bei der Zusammenarbeit auf Augenhöhe befinden. Corinne Cahen weiß schon viel, seit fünf Jahren haben wir einen guten Kontakt. Das hat sich immer mehr aufgebaut. Wenn jetzt ein neuer Familienminister kommt, dann ist das vielleicht ein Problem. Eventuell müssen wir dann wieder von vorne anfangen.“
Nur für die Vitrine?
Auch Xavier Bettel kam auf spezielle Art und Weise zu Ehren innerhalb der Hörgeschädigten-Community. Sein Gebärdenname bedeutet nämlich „Untertitel“. Diese schaffen für gehörlose und hörgeschädigte Menschen nicht nur Zugang zu politischen Informationen und Nachrichten, sondern eben auch zu Unterhaltung. So zum Beispiel zu Fußball. Als Bettel noch Sozialschöffe der Stadt Luxemburg war, hatte er neben seiner Unterstützung beim Einführen von Gebärdensprachkursen auch auf Nachfrage dafür gesorgt, dass beim Public Viewing ebenfalls Untertitel über die Großbildleinwand huschten: „Wir haben dadurch mehr Visibilität bekommen und konnten demnach besser sensibilisieren.“
Innerhalb der Behindertenrechtsszene werden ab und an Stimmen laut, die DP betreibe eine Art Schaufensterpolitik in ebendiesem Kontext. Und nutze dabei bewusst medienträchtige Beispiele, da diese sich nach außen hin besser „vermarkten“ lassen als tiefergehende Arbeit an großen komplexen Dossiers wie beispielsweise der Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention. Allein diese wird wohl in der nächsten Legislatur ausreichend Beschäftigung für die Mitarbeiter des Ministeriums bergen, wenn sich diesem denn bewusst und gewollt angenommen wird. Mindestens einen „Watchdog“ wird die neue Regierung ohnehin haben, denn Nicole Sibenaler verspricht voller Entschlossenheit: „Keine Angst. Ich werde auch weiterhin Druck machen.“
Die luxemburgische Aktivistin sieht die Handlungspflicht jedoch nicht nur bei der Politikerriege: „Man muss immer wieder Bescheid sagen, wo sich Barrieren befinden, was man braucht, und seine Meinung äußern.“ Ebenso wie nicht-gehörlose Menschen muss man sich das aber erst mal trauen und vermitteln lernen. Dafür hat Nicole Sibenaler Verständnis: „Es gibt sicherlich Menschen, die kämpfen wollen, aber nicht wissen, wie sie es tun sollen. Früher war ich genauso. Da habe ich nichts gesagt und hatte Angst. Das braucht alles seine Zeit. Und Austausch. Wenn man viele Kontakte hat, dann kann man gemeinsam auch mehr erreichen. Aber die Möglichkeit, sich überhaupt auszudrücken, muss definitiv gegeben sein.“
Einige zentrale Forderungen der Gehörlosen-Gemeinschaft rund um die Daaflux asbl. sowie weitere engagierte Vereine fanden nun – nach einem jahrelangen Kampf, wohlgemerkt – eine praktische Umsetzung. Das Kommunikationszentrum in Beggen, das 2020 in Betrieb genommen werden soll, wird als zentrale Schnittstelle für die Gemeinschaft, Betroffene, Angehörige wie auch Interessierte fungieren. Sowohl die „Hörgeschädigten Beratung SmH“ als auch alle Vereine werden sich dort zusammenfinden und koordinieren können. Es stehen Räume für Kurse, Vorträge, Versammlungen und weitere Aktivitäten zur Verfügung. Obwohl es zuvor etwas Ähnliches in Düdelingen gegeben hatte, war der Wunsch nach einem zentraler gelegenen, besser mit dem öffentlichen Transport zu erreichenden Ort laut geworden und nun augenscheinlich endlich gehört worden.
Trotz bereits verbuchbaren Fortschritten wird sich Nicole Sibenaler weiterhin für die Untertitelung von Videos, Fernsehbeiträgen und Filmen einsetzen. Und zwar off- wie online. Letzteres tat sie noch vor wenigen Tagen, indem sie eine relativ große Diskussion bei Facebook lostrat. Sie hatte sich den luxemburgischen Film „Superjhemp retörns“ angeschaut und bemängelt, dass dieser keine deutschen Untertitel habe. Es dauerte nicht lange, bis sich jene Person ins Gespräch einschaltete, welche mit der Übersetzung ins Französische betraut war.
Zukunftsmusik
Wer die Unterredung nachliest, wird sehen, dass Sensibilisierung anhand alltäglicher und direkter Erfahrungen um einiges besser funktionieren kann als zahllose weggesperrte und vergessene Papiertiger. In diese Art von Aktivismus investiert Sibenaler neben ihrer Arbeit im Labor der „Ponts et Chaussées“ jede Menge Zeit und wird auch künftig nicht lockerlassen.
Auf die Frage hin, ob Sibenaler plane, die erste gehörlose Frau in der Chamber zu werden, antwortet sie prompt und nicht ohne Ironie: „Das Problem sind die Dolmetscher.“ Sie kritisiert, dass es zumindest derzeit an einer hinreichenden Anzahl an ebendiesen fehle. Aktive und in Luxemburg ansässige Dolmetscher (siehe Infobox) gibt es aktuell nämlich genau zwei. „Würde es aber mit der Chamber klappen, wäre das natürlich super, dann könnte man viel schneller Projekte umsetzen. Glücklicherweise kämpfe ich ja auch nicht alleine, die Beratungsstelle sowie die Vereine sind wichtige Partner. Ich hoffe, dass in fünf Jahren vielleicht auch schon mehr behinderte Personen mit dabei sind auf den Listen. Es geht um Visibilität, weil diese auch beim Sensibilisieren hilft. Mal schauen, wie es bei den nächsten Wahlen aussieht.“
Ungewollte Fake News – Behinderung in den Medien
Damit in der breiten Öffentlichkeit einen besseres Verständnis für Barrieren und Lösungswege entsteht, bedarf es auch einer Berichterstattung, die keine neuen Barrieren schafft oder Stereotype verfestigt.
Vor zwei Tagen berichtete Eldoradio von einem gehörlosen Kind, das angeblich in einer Klasse gefurzt hatte, dem dies jedoch nicht aufgefallen ist und das somit auch nicht verstanden habe, warum es entrüstete Blicke erntete.
Ein User musste die Redaktion darauf aufmerksam machen, dass allein schon der Wortgebrauch nicht zutreffend sei. Zum einen wurde das Kind in benanntem sehr kurzen Artikel als taubstumm bezeichnet. Gehörlosigkeit geht aber nicht zwingend mit Stummheit einher. Da Gehörlose sich nicht selbst hören oder anders wahrnehmen, kann ihre Aussprache als undeutlich oder unverständlich empfunden werden. Gehörlose Menschen haben aber mittlerweile die Möglichkeit, das Sprechen in verschiedenen Ausprägungen zu erlernen.
Des Weiteren wurde die Gebärdensprache als Zeichensprache bezeichnet. Es handelt sich jedoch nicht um eine Aneinanderreihung von Zeichen. Den Gebärden liegt ein komplexes System zugrunde, in dem auch einzelne Bewegungen ihre Bedeutung haben. Ein weiteres Beispiel ist eine Reportage des Fernsehsenders RTL. Hier wurde über die Daaflux asbl. berichtet, jedoch konnten Gehörlose die Reportage zumindest auf Ebene der Aussagen nicht verstehen, da Untertitel fehlten. Nicole Sibenaler fertigte eine schriftliche Übersetzung an und veröffentlichte sie auf der Internetseite des Vereins, damit auch die gehörlose Gemeinschaft sich informieren konnte, wie über sie berichtet wird.
Man sollte sich natürlich auch immer an der eigenen Nase packen, denn es steht fest, dass auch das Tageblatt noch essenzielle Schritte Richtung Barrierefreiheit gehen könnte. Unterschiedliche Institutionen, welche in Luxemburg mit dem Thema Behinderung in Verbindung stehen, haben dieses Jahr einen Online-Leitfaden für Medienschaffende herausgebracht, der eine Stütze für Journalistinnen und Journalisten darstellt. Es kann nicht jeder und jede über alles Bescheid wissen, aber er oder sie sollte wissen, wo er sich Hilfe suchen kann. Sonst heißt es wie im Untertitel des Leidfadens: „Bad knowledge disables“.
Gebärdennamen der Minister(innen)
Jeder Mensch hat einen Namen in der Gebärdensprache. Meistens steht die ausgewählte Geste im Zusammenhang mit einem markanten Merkmal oder mit etwas, für das die jeweilige Person bekannt ist.
Der Verein Daaflux hat sich in der vergangenen Legislatur für die Verantwortlichen der jeweiligen Ministerien Gebärdennamen überlegt, die sich in der Folge in der Gemeinschaft durchgesetzt haben. Bei der ehemaligen Kulturministerin Maggy Nagel wird beispielsweise darauf verwiesen, dass sie oft Röcke trägt, bei Fernand Etgen auf sein angeblich häufiges Lächeln. Bei der Umweltministerin Carole Dieschbourg hat sich eine Geste durchgesetzt, die auf ihren Zopf verweist.
Am witzigsten ist wohl die Gebärde für Außenminister Jean Asselborn. Die Handbewegung, die ein klein wenig so wirkt, als explodiere (à la „merde alors“) eine Bombe neben seinem Kopf, deutet darauf hin, dass er häufig rote Wangen hat.
Lost in Translation
Nicht alle gehörlosen oder hörgeschädigten Menschen benötigen einen Dolmetscher. Und falls sie einen brauchen, gilt es, darauf zu achten, welche Art von Dolmetscher. Es gibt folgende Unterschiede:
Gebärdensprach-Dolmetscher übersetzen von der Gebärdensprache in die Lautsprache und umgekehrt. (Achtung: Es gibt nicht nur eine Gebärdensprache, sondern viele Gebärden unterscheiden sich von Land zu Land.)
In Luxemburg wird in der Regel die deutsche Gebärdensprache verwendet. Derzeit gibt es nur zwei Gebärdensprach-Dolmetscherinnen.
Schriftdolmetscher verschriftlichen die Lautsprache. Nicht jeder Gehörlose kann lippenlesen und auch nicht jeder beherrscht die Gebärdensprache. Wenn beispielsweise Vorträge stattfinden, kann somit mitgelesen werden, was gerade gesagt wurde. In Luxemburg gibt es derzeit nur eine einzige Person, die für diesen Bereich ausgebildet ist. Wann müssen beide zusammenarbeiten?
Nicole Sibenaler zufolge gibt es aktuell nicht genug Dolmetscher in Luxemburg, um die derzeitige Nachfrage zu befriedigen. Deswegen werden häufig Dolmetscher aus dem nahen Ausland gebucht. Diese beherrschen aber in der Regel nicht alle drei Landessprachen. Somit kann es erforderlich werden, beispielsweise in der Chamber, dass das Gesagte zuerst auf Deutsch in Schriftsprache übersetzt werden muss, damit der Gebärdensprach-Dolmetscher dann aus der Übersetzung heraus gebärden kann.
Unterstützung
Jeder und jede kann in der einen oder anderen Lebenssituation Unterstützung gebrauchen. Als wichtige Anlaufstelle für gehörlose Personen oder Menschen mit eingeschränktem Hörvermögen in Luxemburg gilt die HörgeschädigtenBeratung SmH in Steinsel. Dabei handelt es sich um eine soziale Beratungsstelle. Als Träger fungiert die Die Vereinigung Solidarität mit Hörgeschädigten. Bei dieser Beratungsstelle können sowohl hörgeschädigte Menschen, die in Luxemburg leben, als auch jene, die nur im Großherzogtum arbeiten, unterstützende Dienste in Anspruch nehmen. Sie richtet sich ebenso an Personen, die selbst betroffen sind, wie auch an ihre Angehörigen.
Wer beispielsweise Beratung in Bezug auf Familienangelegenheiten, finanzielle Fragen, Antragstellung benötigt, sollte sich bei dieser Stelle (http://www.hoergeschaedigt.lu) melden.
Hier besteht auch die Möglichkeit, einen Dolmetscher zu beantragen. Für bestimmte amtliche Behördengänge muss sich an das Familienministerium gewendet werden. Beide Stellen koordinieren dies gemeinsam.
Danke
Da leider kein Gebärdensprach-Dolmetscher frei war, erklärten sich die Mitarbeiterinnen des Beratungsstelle bereit, das Gespräch zu begleiten, um bei eventuellen Kommunikationsschwierigkeiten helfen zu können. Beide Frauen sind zwar keine Gebärdensprach-Dolmetscherinnen (dafür bedarf es eines spezialisierten Studiums), sie beherrschen die Gebärdensprache jedoch. Wir danken an dieser Stelle Sabrina Collé und Mylène Straus für ihre Hilfe.
Lesen Sie hier den Kommentar von Anne Schaaf.
http://www.tageblatt.lu/meinung/kommentar/schafft-die-behinderten-ab/
Schade, dass Frau Sibenaler den Sprung nicht ins Parlament geschafft hat. Das Thema Gehörlose oder Behinderte im Allgemeinen, wäre nicht weiter ignoriert worden. Trotzdem vielen Dank für Ihr Engagement.