20. Oktober 2025 - 11.39 Uhr
Akt.: 20. Oktober 2025 - 12.59 Uhr
AusfälleWeltweite Störung bei Amazon Web Services – zahlreiche Internet-Dienste betroffen

Der Cloud-Dienst Amazon Web Services (AWS) hat am Montagmorgen mit einer weitreichenden technischen Störung zu kämpfen. Deshalb lassen sich derzeit weltweit zahlreiche Internetdienste gar nicht oder nur teilweise nutzen. Laut heise online sind dabei unter anderem Amazon-Dienste wie Prime Video betroffen, aber auch andere Anwendungen wie der Messenger Signal. Der irische Independent listet zudem Snapchat, Fortnite, Duolingo, Roblox oder Canva auf. Heise online berichtet zudem von Ausfällen bei Atlassian, Docker, Perplexity oder dem Epic Game Launcher.
Auf der AWS-Webseite heißt es: „Wir haben erste Abhilfemaßnahmen ergriffen und beobachten erste Anzeichen einer Erholung für einige betroffene AWS-Dienste.“ In dieser Zeit könnten Anfragen weiterhin fehlschlagen, während an einer vollständigen Lösung gearbeitet werde. „Wir empfehlen unseren Kunden, fehlgeschlagene Anfragen erneut zu versuchen“, so das AWS-Team. „Auch wenn die Anfragen nun erfolgreich sind, kann es zu zusätzlichen Latenzen kommen und einige Dienste haben einen Arbeitsrückstand, dessen vollständige Bearbeitung zusätzliche Zeit in Anspruch nehmen kann.“
Das Tochterunternehmen von Amazon ist einer der weltweit führenden Anbieter von Cloud-Computing-Diensten. AWS stellt dabei die virtuelle Infrastruktur für einen erheblichen Teil des Internets bereit. Die Dienste der Amazon-Tochter sind vor allem bei Start-ups beliebt, weil sie die benötigten IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Speicherplatz, Datenbanken oder spezielle Software-Funktionen für KI über das Internet von AWS mieten können. Dieser Umstand führt allerdings dazu, dass bei einer großen AWS-Störung gleich mehrere Webseiten und Apps in die Knie gehen.
Auf dem Portal allestörungen.de konnte man die Folgen des AWS-Ausfalls bei mehreren Dutzend Anbietern sehen. Betroffen waren zum einen Amazon-Dienste selbst, wie Amazon Music, Ring oder das Shoppingportal Amazon.de. Zum anderen waren aber auch kleinere Anbieter wie die Sprachlern-App Duolingo betroffen.
Der Cyberkrieg geht eben weiter und involviert immer mehr Unternehmen weltweit... Allerdings gibt es ja auch Cyberabwehrstrategien und Anwendungen, man muss nur dementsprechend aufrüsten...