Sonntag16. November 2025

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AuftaktWeihnachtsmärkte in Esch und Luxemburg-Stadt eröffnet: Dankbar für „ein Stück Normalität“

Auftakt / Weihnachtsmärkte in Esch und Luxemburg-Stadt eröffnet: Dankbar für „ein Stück Normalität“
Es darf wieder mit Glühwein angestoßen werden Foto: Editpress/Julien Garroy

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Ja, ist denn schon Weihnachten? Viele Städte nutzten den gestrigen Freitag für den Startschuss zu ihren Weihnachtsmärkten – innerhalb und außerhalb Luxemburgs. Das Tageblatt war bei der Eröffnung der Märkte in Luxemburg-Stadt und Esch dabei.

Es war ein regelrechter Eröffnungsmarathon, der am Freitag vor allem in der Hauptstadt gefeiert wurde. Den Auftakt machte um 12.00 Uhr „Winterlights on Ice“ auf der Kinnekswiss, es folgte um 16.00 Uhr der „Chrëschtmaart“ auf der place d’Armes, eine halbe Stunde später der „Wintermaart“ bei der „Gëlle Fra“ und wiederum 30 Minuten später der „Niklosmaart“ auf dem Pariser Platz.

LINK Hier erfahren Sie, was es auf den Weihnachtsmärkten in Esch, Trier und Luxemburg-Stadt zu sehen gibt

In Esch 

Der offizielle Startschuss zum Weihnachtsmarkt in Esch fiel am Freitagabend mit der ersten Auflage der „Christmasparade“ vom Brillplatz zum Rathausplatz, wo dann der Markt feierlich eröffnet und mit einer Stunde gratis Glühwein und Stollen traditionell eingeläutet wurde. An der Parade nahmen einige Escher Vereine sowie ausländische Gruppen teil. Sie soll auf lange Sicht den „Kleesechers“-Umzug ersetzen. Denn beim organisierenden „Syndicat d’initiative“ (SI) hält man am Konzept des letzten Jahres fest, als der „Kleeschen“ zu den Kindern in die Escher Grundschulen kam. 

„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Esch mit dem „Krëschtmoart“ ein Stück Normalität zurückbekommt“, sagte Bürgermeister Georges Mischo (CSV) bei der Eröffnung. In der Tat fiel der traditionelle Weihnachtsmarkt im vergangenen Jahr der Pandemie zum Opfer. Deshalb wurde das Konzept nun geändert. Anstelle exklusiv auf dem Rathausplatz findet er nun außerdem auf dem Brillplatz und in der Alzettestraße statt. Rund 23 Stände sorgen in der Einkaufsmeile für eine vorweihnachtliche Stimmung. So wird dann auch das Einhalten der Abstandsregelung erleichtert, wie SI-Präsident Jacques Mullere betonte: „Das Konzept ist, wenn man so will, auch ein Covid-Konzept. Alles steht weiter auseinander und so können die Abstände besser eingehalten werden.“ Muller bedankte sich bei allen, die geholfen haben. Er sei froh, dass der „Krëschtmoart“ überhaupt stattfinden könne. 

Corona-Regeln auf dem Escher Weihnachtsmarkt

Auf dem Markt in Esch wird es laut der Ankündigung von Bürgermeister Georges Mischo kein allgemeines CovidCheck-System wie auf dem Weihnachtsmarkt in der Hauptstadt geben. Die Besucher müssen dafür allerdings untereinander Abstand halten und Masken tragen, um sich an die geltenden Corona-Regeln zu halten. In den Chalets hingegen wird der CovidCheck durch die Betreiber überprüft.    

Der „Escher Krëschtmoart“ läuft bis zum 22. Dezember. Von sonntags bis donnerstags hat er von 12.00 bis 20.00 Uhr geöffnet, am Wochenende gehen erst um 22.00 Uhr die Lichter aus. Das Rahmenprogramm findet auf den Bühnen am Rathausplatz und am Brillplatz statt und wird überwiegend von lokalen Vereinen und Künstlern gestaltet. Den Auftakt machten am Freitag die Lokalmatadoren von Zero Point Five.   

In Luxemburg-Stadt

In diesem Jahr bietet die Stadt Luxemburg drei große Wintermärkte. Auf der place d’Armes findet der traditionelle „Lëtzebuerger Chrëschtmaart“ rund um eine zwölf Meter hohe Nordmanntanne statt. 35 Stände und Chalets stehen hier. Jeweils um 17.30, 18.30, 19.30 und 20.00 Uhr gibt es eine „Tree Light Show“. Rund um die „Gëlle Fra“ ist der „Wantermaart“ mit einem 13 Meter hohen „Goldenen Baum“, einem Riesenrad, Trampolinen und zwei Karussellen und insgesamt 41 Ständen. Der Pariser Platz im Bahnhofsviertel begrüßt derweil den „Niklosmaart“ mit zwölf Chalets. Hier steht „Dem Kleesche säin Haus“, in dem der heilige Mann jeden Dienstag, Donnerstag, Samstag und Sonntag bis zum 4. Dezember von 15.00 bis 17.00 Uhr die Kinder begrüßt. Zudem gibt es täglich Winterkonzerte zwischen 18.00 und 19.30 Uhr. Auf der „Kinnekswiss“ findet zum ersten Mal eine 800 Quadratmeter große Eisbahn Platz, die fast zur Hälfte überdacht ist.

Die Wintermärkte der Stadt schließen am 2. Januar. Die Öffnungszeiten sind von 11.00 bis 22.00 Uhr, freitags und samstags bis 23.00 Uhr. Der „Winterkids“-Markt dauert vom 1. bis zum 23. Dezember. Montags, mittwochs und freitags beginnen die Events jeweils ab 16.00 Uhr, dienstags, donnerstags, samstags und sonntags bereits ab 14.00 Uhr. 

Corona-Regeln auf den Weihnachtsmärkten in Luxemburg

Für den Zugang zu den Standorten „Lëtzebuerger Chrëschtmaart“, „Wantermaart“, „Niklosmaart“, „Winterlights on Ice“ und „Winterkids“ gilt das CovidCheck-System, teilt die Stadt Luxemburg auf ihrer Website mit. Der Zugang zum Gelände ist also nur über bestimmte Eingänge und für Personen möglich, die eine Impfbescheinigung, ein negatives Covid-19-Testzertifikat oder eine Genesungsbescheinigung vorweisen können. Es stehen keine Teststationen vor Ort zur Verfügung.

Die Besucher erhalten beim Eintritt ein Armband, das es ihnen ermöglicht, den Weihnachtsmarkt zu verlassen und unkompliziert wieder zu betreten – es gilt jeweils für den aktuellen Tag. Der Zugang zu den anderen Standorten – Puits Rouge, Grand-rue, place Guillaume II und Square Palach – erfolgt ohne CovidCheck, Gäste über sechs Jahren müssen allerdings eine Maske tragen.

Die Weihnachtsmärkte sind zudem laut der Stadt für Menschen mit eingeschränkter Mobilität zugänglich – weitere Informationen dazu können laut Website unter der Telefonnummer +352 4796-4215 angefragt werden.

Trierer Weihnachtsmarkt

Wer sich nicht nur auf die Weihnachtsmärkte im Großherzogtum beschränken will, auf den wartet im grenznahen Trier ebenfalls eine große Auswahl an Weihnachtsbuden, Essensständen und zum Beispiel eine Schlittschuhbahn auf dem Kornmarkt. Neben dem klassischen Glühwein gibt es auf dem Markt zum Beispiel auch Mosel-Winzerglühwein und Glühviez – basierend auf dem in Trier bekannten und beliebten Viez, einem Apfelwein. Aufgrund der Corona-Lage wird in diesem Jahr die Zahl der Stände bei gleicher Fläche von 90 auf 60 reduziert. Außerdem gibt es aus selbigem Grund auch kein Bühnenprogramm und keine Stände mit Innengastronomie.

Der Weihnachtsmarkt in Luxemburgs Nachbarland ist bereits preisgekrönt: Reisende aus insgesamt 121 Ländern haben im vergangenen Jahr unter 20 nominierten Weihnachtsmärkten aus ganz Europa ihre Favoriten ausgewählt. Der Trierer Weihnachtsmarkt hat bei dieser Online-Abstimmung die meisten Stimmen in Deutschland erzielt. Trier erhielt somit für das Jahr 2021 den Titel „Bester Weihnachtsmarkt in Deutschland 2021“ der Tourismusplattform „EuropeanBestDestinations“.

Der 41. Trierer Weihnachtsmarkt bleibt bis zum 22. Dezember in der Stadt. Bis dahin ist er montags bis donnerstags jeweils von 10.30 bis 20.30 Uhr geöffnet, freitags und samstags zwischen 10.30 und 21.30 Uhr und sonntags von 11.00 bis 20.30 Uhr. Am Totensonntag, 21. November, bleibt er geschlossen. Die City-Initiative bietet laut der Stadt Trier an den vier Adventssamstagen einen kostenlosen Park+Ride-Service an. Damit ist der Weihnachtsmarkt im Zwölf-Minuten-Takt erreichbar. Die Shuttlebusse fahren die Besucher vom P+R-Parkplatz am Trierer Messepark ab 10 Uhr in die Innenstadt und bis 20 Uhr von der Konstantin-Basilika zurück. (P.M./joé/ph/mb)

Corona-Regeln auf dem Weihnachtsmarkt in Trier

Beim Zugang zum Trierer Weihnachtsmarkt müssen sich die Gäste laut der offiziellen Website des Weihnachtsmarkts www.trierer-weihnachtsmarkt.de an die 2G-Regel halten. Das heißt: Nur vollständig Geimpfte oder Genesene mit einer Bescheinigung vom Gesundheitsamt oder Arzt (maximal 6 Monate alt) dürfen den Weihnachtsmarkt besuchen. Kinder bis einschließlich elf Jahre sind laut der Corona-Verordnung des Landes von dieser Zugangsregel ausgenommen. Da der Weihnachtsmarkt ausschließlich im Außenbereich und mit der 2G-Regel stattfindet, gibt es keine Vorgaben bezüglich Maskenpflicht oder Mindestabständen beim Besuch des Marktes.

Trier: Der Weihnachtsmarkt in den Innenstadt
Trier: Der Weihnachtsmarkt in den Innenstadt Foto: Harald Tittel/dpa


Mehr zum Thema erfahren Sie hier:

Startschuss für die Weihnachtsmärkte: Das gibt es in Luxemburg, Esch und Trier zu sehen

Ënnert ons ons
23. November 2021 - 7.17

@Realist
Wenn in Esch die tzozialistigen roten Teufel noch am Ruder der Gemeinde sitzen würden ständen die Gesunden vor den Toren der Weihnachtsmärkten . Dies wäre eine eine x-te , zusätzliche Erniedrigung und Beleidigung gegenüber den gesunden Bürger die noch dazu für die Organisation dieser Volksbelustigung mit ihrem Geld berappen dürfen. Sie, die die einzigen wissenschaftlich erprobten Mittel gegen die aktuelle Seuche mit Masken, sauberen Händen und Distanz einhalten ! Geimpfte die auch weiterhin ,leider nicht nur unter sich, den Virus verbreiten brauchen ja diese Schutzregeln nicht mehr einzuhalten............
Respekt vor Bürgermeister und Schöffen für Ihren Respekt gegenüber den Leuten die Sie als Vertreter ihrer Interessen und Rechte ausgewählt haben und es wieder tun werden.
Diskrimination, Separation d.h.Zweiteilung der Bevölkerung muss bestraft werden , oder ?

yvette
23. November 2021 - 0.12

@Een Oosch

"Wenn ab jetzt Geimpfte und nicht Geimpfte Bürger an einem Strang ziehen und ihre Angst vergessen werden"

Sind Sie von Sinnen?
Im Frühjahr sind alle geimpft, genesen oder tot, hat der Bundesgesundheitsminister zugegeben.

Realist
21. November 2021 - 17.42

Weihnachtsmarkt in Luxemburg: Vor dem Einlass eine Warteschlange von ca. 100 Metern (!) und der ganze Markt von der Aussenwelt durch einen blickdichten Lattenzaun abgetrennt. Tut mir leid, aber "Normalität" sieht dann doch etwas anders aus...

Blau
20. November 2021 - 19.22

Tretet lieber aus der Kirche aus als diesen Schwachsinn mitzumachen.

Een Kap an een Oosch
20. November 2021 - 19.13

Der Escher Bürgermeister scheint auf dem besten Weg seinen Bürger eine Spaltung und den Fall in ein Zweiklassensystem zu ersparen. Der Covid-Check mag bei grossen Ereignissen seine Gültigkeit haben aber nicht , bei reltiv kleinen Märkten . Ausserdem hat er es zum ersten fertig gebracht die längste Einkaufsstrasse des Landes, die Alzettestrasse inklusiv des Brillplatzes, der place de la Résistance in den Weihnachtsbereich aufzunehmen.
Wenn die Besucher der beiden wunderschön geschmückten Festplätze die Schutzregeln gegen den Corona Virus einhalten ist dies ein schöner und verdienter Dank gegenüber ihrem neuentdeckten Bürgermeister und seinem Gemeinderat.
Wenn ab jetzt Geimpfte und nicht Geimpfte Bürger an einem Strang ziehen und ihre Angst vergessen werden , wird Esch wieder Esch sein und dem Rest des Landes zeigen „ wou de Bock d‘Lach huet „ oder ?

Observer
20. November 2021 - 14.59

Das Feiervolk hat leider nichts begriffen!

HTK
20. November 2021 - 12.13

Nach Neujahr ziehen wir Bilanz und schauen was "Normalität" bedeutet. Marches Blanches und Weihnachtsmärkte sind wohl gutes Futter für das Virus.Bin kein Virologe,aber das hab ich so im Gefühl.