Donnerstag23. Oktober 2025

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DifferdingenWegen 15 Stellplätzen: Gemeinderat heißt 40.000 Euro für erneuten Umbau von Parkplatz gut

Differdingen / Wegen 15 Stellplätzen: Gemeinderat heißt 40.000 Euro für erneuten Umbau von Parkplatz gut
Die Gemeinderatssitzungen werden wegen der Umbauarbeiten des Rathauses in den nächsten drei Jahren in der Hall O stattfinden Foto: Editpress/Alain Rischard

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Der Gemeinderat in Differdingen diskutierte am Mittwochmorgen in der „Hall O“ in Oberkorn über eine erhöhte Anzahl der Parkplätze beim 1535° Creative Hub, den Zustand der Geschäftswelt und Überwachungskameras im Stadtkern.

Der Parkplatz des 1535° Creative Hub wurde bereits vor zwei Jahren umgebaut. Die Gemeinde reduzierte die Zahl der Parkplätze damals auf 31 – der Innenhof des Kreativzentrums sollte belebt, kreative Projekte unter freiem Himmel ermöglicht werden. Jetzt rudert die Gemeinde zurück. Der Auslöser für den erneuten Umbau: ein Gespräch mit der ansässigen Tageszeitung L’essentiel und die Forderung, 15 Parkplätze für deren Belegschaft auf dem Grundstück zu bekommen. Dies sei vor dem damaligen Umbau der Fall und mit der Gemeinde abgesprochen gewesen.

„Dass L’essentiel den Creative Hub verlassen soll, kommt für uns nicht infrage. Es würde einen großen Verlust an Arbeitsplätzen für Differdingen bedeuten“, sagt Guy Altmeisch (LSAP), Bürgermeister. Oppositionspolitikerin Laura Pregno („déi gréng“) merkte jedoch an, die Zeitungsredaktion habe die Stellplätze anschließend als Ersatz zu einem reduzierten Tarif im Parking Place des Alliés unweit des Kreativzentrums zur Verfügung gestellt bekommen. Der erneute Umbau soll 40.000 Euro kosten – die Schranke soll dabei versetzt und der Innenhof wieder für Pkws zugänglich gemacht werden.

Spezifische Daten darüber, ob beide Parkplätze regelmäßig belegt seien, lägen laut Gary Diderich („déi Lénk“/Opposition) nicht vor: „Ich habe schon öfters gehört, dass der Parkplatz des 1535° Creative Hub nur halb besetzt ist. Bevor eine Investition getätigt wird, muss eine Studie die nötigen Zahlen erbringen, die den Umbau rechtfertigen“, so der Politiker. Das Umbau-Projekt fand daher nicht nur Zustimmung – neben der Enthaltung von Diderich stimmten die oppositionellen „déi gréng“ mit drei Stimmen gegen die Erneuerung.

„Nichts Konkretes passiert“

Das Thema rund um die Belebung der Geschäftswelt im Stadtkern führte am Mittwoch zu hitzigen Diskussionen. Paulo Aguiar („déi gréng“) erkundigte sich nach dem Konzept des Schöffenrats, Laura Pregno warf den Verantwortlichen Untätigkeit vor: „In ihrem Wahlprogramm war von einem konkreten Plan für die Förderung der Geschäftswelt die Rede – nach anderthalb Jahren ist noch nichts Konkretes passiert.“ Einige Geschäfte mussten ihre Türen u.a. wegen der untragbaren Mieten schließen, was man zutiefst bedauere, so Guy Altmeisch. Als Gemeinde habe man nur begrenzt Einfluss auf die Mietpreise, wenn diese von privater Hand geregelt würden. „Wir bemühen uns, jeder Angelegenheit nachzugehen“, so der Bürgermeister. Ein Konzept wurde allerdings noch nicht ausgearbeitet.

Beim Thema Sicherheit wird es dann konkreter: „Wir haben im vergangenen November die Erlaubnis erhalten, 39 Überwachungskameras im Stadtzentrum und der Umgebung zu installieren“, kündigt Altmeisch an. Man hoffe, die Kameras vor Sommerbeginn einzuweihen. Bisher seien alle Spielplätze und Schulhöfe überwacht – die Gemeinde habe in der Vergangenheit mit Vandalismus gekämpft. „Seitdem die Kameras angebracht sind, haben wir 30.000 Euro an Kosten gespart, da die Vandalen durch die Aufnahmen ausfindig gemacht und für den Schaden belangt werden konnten“, erklärt der LSAP-Politiker. Im Frühjahr soll die Ortspolizei mit zwei Beamten in Differdingen für ein erhöhtes Sicherheitsgefühl bei der Bevölkerung sorgen. 

Muller Christian
20. März 2025 - 9.35

D'Place des Alliés ass emol keng 300m wäit ewech. Schéngt verschiddene Leit nach zevill ze sinn. Géife wuel am léifste mam Auto bis an de Büro era fueren.