Die ukrainischen Streitkräfte hätten „bei ihren Offensiveinsätzen im Gebiet von Klischtschijiwka einen Teilerfolg“ erzielt, teilte der ukrainische Generalstab am Freitag in seinem täglichen Bericht im Onlinedienst Facebook mit. „Im Verlauf ihres Angriffs befreiten sie Andrijiwka im Gebiet Donezk.“
Die Soldaten hätten den russischen Streitkräften „erhebliche Verluste an Personal und Ausrüstung“ zugefügt, hieß es weiter. Russische Truppen versuchen demnach weiterhin, in Richtung Bachmut „die Verteidigung der ukrainischen Streitkräfte im Gebiet von Bogdaniwka zu durchbrechen“.
Am Donnerstag hatte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar in Onlinemedien erklärt: „Andrijiwka gehört uns.“ Wenige Stunden später nahm sie ihre Mitteilung wieder zurück und machte eine „Kommunikationspanne“ für die vorschnelle Siegesmeldung verantwortlich, nachdem ukrainische Soldaten vor Ort die Meldung korrigiert hatten.
Die Rückeroberung des Ortes ebne nun den Weg für „einen Durchbruch an der rechten Flanke von Bachmut“ und sei wichtig für den Erfolg der ukrainischen Gegenoffensive, versicherte am Freitag die in der Region Donezk kämpfende dritte ukrainische Sturmbrigade, die noch am Vortag die Erklärung über die Eroberung Andrijiwkas als „voreilig“ kritisiert hatte.
Nach einem „Blitzangriff“ seien aber die russischen Truppen „umzingelt, von den Haupteinheiten abgeschnitten und vernichtet“ worden, erklärte die Brigade im Onlinedienst Telegram. Demnach besiegte sie „fast die gesamte Infanterie der 72. russischen Brigade“ und tötete „mehrere“ ihrer Kommandeure. Die Kämpfe gingen weiter, die Einheiten festigten ihre Positionen, hieß es weiter.
„Andrijiwka existiert nicht mehr“
Das Dorf selbst wurde nach Angaben von Brigadesprecher Oleksandr Borodin durch die Kämpfe völlig zerstört. „Andrijiwka existiert nicht mehr“, sagte er im ukrainischen Fernsehen. Das Dorf sei „in einem solchen Zustand“, dass es sogar unmöglich sei, dort die ukrainische Flagge zu hissen.
Andrijiwka liegt rund 14 Kilometer südlich von Bachmut. Vor dem Krieg hatte die Ortschaft schätzungsweise weniger als hundert Einwohner. Die Schlacht um Bachmut war bisher eine der längsten und verlustreichsten im Ukraine-Krieg. Im Mai hatten die russischen Truppen die Stadt mit einst rund 70.000 Einwohnern eingenommen.
Die Ukraine startete Anfang Juni eine groß angelegte Gegenoffensive, um die von Russland besetzten Gebiete zurückzuerobern. Beim Vorrücken gegen die russischen Einheiten stoßen die ukrainischen Streitkräfte aber immer wieder auf Gebiete mit Panzerfallen und Minen.
Bislang wurden im Zuge dessen nur wenige Dörfer eingenommen. Doch in den vergangenen Wochen hat die Ukraine ihre Angriffe verstärkt – und insbesondere an der Südfront Erfolge erzielt, darunter mit der Einnahme von Robotynje in der südlichen Region Saporischschja. Das Dorf liegt auf der Strecke in Richtung der Stadt Tokmak, einem für die russischen Truppen logistisch wichtigen Ort. (AFP)
		    		
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Das Nipahvirus sollte ins Kampfgebiet entsendet werden und den sinnlosen Krieg zu Ende bringen!