31. Oktober 2025 - 8.50 Uhr
Regen, Wolken, WindWechselhaftes Herbstwetter bleibt Luxemburg am Wochenende treu
 
                              Ein großräumiger Tiefdruckkomplex über dem Nordatlantik reicht derzeit bis nach Skandinavien und Island. Luxemburg liegt am südöstlichen Rand dieser Zone und bleibt damit im Einflussbereich wechselhafter Westströmungen. Nur kurzfristig, etwa noch am Freitag, sorgt ein Hoch über Südosteuropa für einen etwas ruhigeren Wetterabschnitt. Danach greifen von Westen her neue Frontensysteme über.
Der Freitag beginnt meist trocken, auch wenn sich von Westen her nach und nach mehr Wolken zeigen. Im Laufe des Nachmittags und Abends ziehen erste schwache Regenfelder auf, die den Auftakt zu einem unbeständigeren Wochenende markieren. Die Temperaturen liegen bei 10 bis 15 Grad, der Wind frischt leicht auf.
Am Samstag zieht die nächste Front über Luxemburg hinweg. Bereits am Vormittag breitet sich Regen von Westen her aus und wird im Tagesverlauf verbreitet, teils auch kräftiger. Gegen Abend schwächt sich der Regen allmählich ab und zieht nach Osten ab. Begleitet wird der Frontdurchgang von auffrischendem Wind mit Böen bis rund 55 km/h. Die Höchstwerte liegen zwischen 12 und 15 Grad, es bleibt also mild.
Temperaturschwankungen zeichnen sich ab
Zum Sonntag zeigt sich das Wetter von der typischen Herbstseite: dichte Wolken, dazwischen kurze sonnige Abschnitte und gelegentliche Schauer. Ursache ist ein kleines Randtief, das von der Nordsee Richtung Norddeutschland zieht und auch Luxemburg noch streift. Im Vergleich zum Samstag fällt deutlich weniger Regen, und zwischendurch kann sich die Sonne kurz zeigen. Die Temperaturen gehen zurück auf 8-12 Grad.
Auch in der neuen Woche bleibt es beim zumindest leichten Einfluss atlantischer Tiefdruckgebiete. Durch die wechselnde Luftzufuhr zwischen milden Strömungen aus Südwesteuropa und kühleren aus Nordwesten schwanken die Temperaturen spürbar. Nach aktuellem Stand werden am Montag 8-12 Grad, am Dienstag wieder bis zu 13 Grad erreicht. Ab der Wochenmitte könnte es dann erneut etwas kälter werden.
Das Zusammenspiel zwischen den Tiefs über dem Atlantik und den Hochdruckgebieten über Südosteuropa sorgt somit bis in die übernächste Woche hinein weiterhin für ein sehr variables Herbstwetter – mit einem ständigen Auf und Ab bei Temperatur und Bewölkung. Ja, es können auch längere, freundliche Abschnitte auftreten, doch es hält keine Woche an. Nachhaltige Kaltluftausbrüche sind derzeit aber noch nicht in Sicht.
Wird der „Melissa“ für uns relevant?
„Melissa“ richtete in den vergangenen Tagen beispiellose Verwüstungen auf Jamaika an, das mit Windgeschwindigkeiten von um 300 km/h. Anschließend zog er am Mittwoch über den Osten Kubas hinweg, bevor er einige Stunden später auf die Bahamas traf. Inzwischen ist der Sturm immer noch ein Hurrikan der zweiten Kategorie auf der Saffir-Simpson-Skala und zieht knapp westlich an Bermuda vorbei.
Die Zuggeschwindigkeit von „Melissa“ wird stark zunehmen, bereits morgen früh kommt er im Südosten Neufundlands an und geht zu einem posttropischen Zyklon über. Er verliert dabei seine tropischen Eigenschaften, bleibt jedoch ein markanter Sturm mit Mittelwinden um 100 km/h. Am Dienstag wird er, laut den Prognosen des National Hurricane Center, knapp südlich von Island ankommen. Dort wird er sich dann in den schon bestehenden Tiefdruckkomplex integrieren und somit zu einem „normalen“ Tief werden. Es besteht also keine Gefahr für Luxemburg.
 
		    		 De Maart
                    De Maart
                 
                           
                           
                           
                           
                           
                          
Das Mittelmeer liegt auf der Lauer. Da kommt noch was. Für die Jahreszeit zu warm. Bei 20 Grad vor den Gräbern stehen und der Pelzmantel bleibt eingemottet.