Der Dauerregen nimmt am Mittwoch kein Ende – und sorgt für „erhebliche“ Überschwemmungsgefahr. Gegen 17 Uhr wurde deswegen die Warnstufe Rot wegen Hochwassers ausgerufen, die für große Gefahr steht. Im Gespräch mit dem Tageblatt erklärt Olivier Jeitz vom Wasserwirtschaftsamt, warum diese Entscheidung getroffen wurde und was uns in der Nacht und am Donnerstag erwartet.
„Wir haben die Warnung zwar für das ganze Land herausgegeben, aber ein paar Flüsse stehen besonders im Fokus“, sagt Jeitz. Sobald das Wasserwirtschaftsamt wisse, dass die „cote d’alerte“ an ein paar Stellen überschritten werde, komme es zur Warnung.
Besonders sei der Nordwesten Luxemburgs betroffen. Dort seien die höchsten Regenmengen heruntergekommen – und es werde auch noch „ordentlich“ was dazukommen. Die Eisch und die Attert stünden deswegen besonders im Fokus. Aber auch die Alzette ab Mersch sei betroffen, weil dort die Eisch und die Attert in den Fluss laufen. Ebenfalls dürfte es an der Sauer zwischen Diekirch und Bollendorf-Pont zu Überschwemmungen kommen.
„Die Pegel werden heute Abend anziehen“, sagt Jeitz. Das Wasserwirtschaftsamt gehe davon aus, dass die „cote d’alerte“ an den betroffenen Flüssen zwischen Mitternacht und 6 Uhr morgens erreicht werde: „Der Höhepunkt wird im Laufe vom Donnerstagmorgen kommen.“
Ein katastrophales Hochwasser sei indes nicht zu erwarten. Die „cote d’alerte“ soll nicht weit überschritten werden. Man könne aber Vergleiche zu den Überschwemmungen im Januar und Mai dieses Jahr ziehen. „Für ein paar Einzelne wird es nicht schön werden“, sagt Jeitz. Es werde durchaus zu Schäden kommen. Aber von großflächigen Überschwemmungen gehe er nicht aus. Lokal müsste jedoch aufgepasst werden. Seine Empfehlung: Die Ratschläge des CGDIS befolgen, die dieser auf Social Media postet.
De Maart

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