Freitag19. Dezember 2025

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Ukraine-KriegWas über die Ergebnisse des Trump-Putin-Gipfels bekannt ist

Ukraine-Krieg / Was über die Ergebnisse des Trump-Putin-Gipfels bekannt ist
Eine Reihe von Äußerungen haben Einblicke in das Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Alaska gegeben Foto: Julia Demaree Nikhinson/AP/dpa

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Keine sofortige Waffenruhe und mögliche US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine: Eine Reihe von Äußerungen haben Einblicke in das Gipfeltreffen von US-Präsident Donald Trump und Russlands Staatschef Wladimir Putin in Alaska gegeben. Ein Überblick über die bisher bekannten Ergebnisse.

Keine Waffenruhe

Trump ist von seiner Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe in der Ukraine abgerückt und hat sich damit der Haltung Russlands zugewandt. Der US-Präsident forderte nach dem Gipfel, stattdessen direkt ein umfassendes „Friedensabkommen“ auszuhandeln. Zuvor hatte Putin ein Abkommen gefordert, das die „Wurzeln“ des Krieges angehe – nach Darstellung aus Moskau ist das unter anderem die Aussicht auf einen Nato-Beitritt der Ukraine.

Mögliche US-Sicherheitsgarantien

Der deutsche Bundeskanzler Merz teilte mit, dass Trump in einer Videoschalte mit europäischen Vertretern und Selenskyj nach dem Gipfel US-Sicherheitsgarantien für die Ukraine zugesagt habe. Nach Angaben der italienischen Regierungschefin Giorgia Meloni könnte es sich dabei um eine Beistandsgarantie nach dem Vorbild der Nato handeln, ohne dass die Ukraine dem Militärbündnis beitritt.

Auch aus ukrainischen Diplomatenkreisen verlautete, Trump habe eine solche Zusage ins Spiel gebracht. Der US-Präsident selbst äußerte sich nach seinem Treffen mit Putin nicht dazu.

Gebietsfragen

Die Ukraine hatte vor dem Gipfel befürchtet, Trump könnte Kiew zur Aufgabe der von Russland besetzten Gebiete drängen und über Selenskyjs Kopf hinweg eine Einigung mit Putin treffen. Nach dem Gipfel äußerten sich weder Trump noch Putin zu solchen Gebietsfragen.

Ein mit dem Inhalt der Gespräche in Alaska vertrauter Insider sagte allerdings der Nachrichtenagentur AFP, Putin verlange, „dass die Ukraine den Donbass verlässt“ – und Trump sei „geneigt“, diese Forderung zu unterstützen. Der Donbass umfasst die Regionen Donetzk und Luhansk. Im Gegenzug für die Gebietsabtretung soll Putin vorgeschlagen haben, die Frontlinien in den Regionen Cherson und Saporischschja einzufrieren.

Keine neuen US-Sanktionen

Trump hatte vor dem Gipfel mit „sehr schwerwiegenden Konsequenzen“ für Russland gedroht, sollte Putin die Angriffe auf die Ukraine nicht beenden. Davon war nach dem Treffen keine Rede mehr. Er denke, darüber müsse er „jetzt nicht nachdenken“, sagte Trump dem US-Sender Fox News. Europäische Vertreter erklärten sich in einem gemeinsamen Statement hingegen bereit, den Druck auf Russland mit Sanktionen aufrechtzuerhalten.

Möglicher Dreier-Gipfel

Trump will am Montag Selenskyj im Weißen Haus empfangen. Er hatte nach dem Gipfel erklärt, eine Einigung hänge nun vom ukrainischen Präsidenten ab. In der Folge könnte nach den Worten Trumps ein Dreier-Gipfel mit Selenskyj und Putin stattfinden.

Die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nimmt am Montag an dem Gespräch zwischen US-Präsident Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Washington teil. Auch andere europäische Staats- und Regierungschefs seien dabei, schrieb von der Leyen auf X, ohne Namen zu nennen.

Reinertz Barriera Manfred
17. August 2025 - 15.09

Da es einfach nicht genau und mit absoluter Sicherheit bekannt ist was denn wirklich besprochen wurde, was verhandelt wurde ist das ganze Gebaren der Europäer und der Ukraine augenblicklich einfach pathetisch.....und die Pilgerfahrt nach Washington um zu bitten endlich informiert zu werden was dann so in Alaska besprochen worden ist traurig.....