6. November 2025 - 6.59 Uhr
Ungewisse ZukunftWas passiert mit dem ehemaligen Cactus Lalleng?
Der neue Cactus Lallingen feierte am vergangenen Mittwoch seine große Eröffnung. Doch parallel dazu wächst ein Fragezeichen: Einwohnerinnen und Einwohner wundern sich, was mit dem ehemaligen Cactus-Gelände in der Luxemburger Straße passiert und ob das Fastfood-Restaurant „Quick“ weiterhin hier operieren wird. Die Verantwortlichen der Gemeinde, des Cactus und des Quick-Restaurants lieferten Antworten – allerdings nicht auf jede Frage.
Was mit dem Standort passiert, weiß offiziell niemand. Weder die Gemeinde noch die Betreiber nennen eine konkrete Richtung. Die Stadt Esch betont, Gebäude und Grundstück seien Privatbesitz – Eigentümer ist die Familie Leesch. Eine kurzfristige Planung gibt es aus kommunaler Sicht nicht, fest steht nur: Das Terrain wird Teil des neuen Viertels „Metzeschmelz“. Eine Neuerung, die bereits im allgemeinen Bebauungsplan (PAG) verankert ist.

Die Parkfläche bleibt zugänglich – wird aktuell allerdings kontrolliert. Barrieren regeln, wer hinein darf. Das sind laut Cactus Angestellte des neuen Markts sowie Kundinnen und Kunden des Quick-Restaurants. „Um den berechtigten Nutzern eine fließende und sichere Park-Organisation zu garantieren“, heißt es in der Mitteilung. In Bezug auf die Nutzung sind sich Gemeinde und Supermarkt-Unternehmen offensichtlich nicht ganz einig. Laut Gemeinde können nämlich auch die Besucherinnen und Besucher der Escher Kulturfabrik weiterhin dort parken.
Hoffnung und Optimismus
Das Fastfood-Restaurant Quick bleibt am Standort – Pierre Hanon, Geschäftsführer von „Burger Brands Luxembourg“, macht sich keine Sorgen, Kundschaft zu verlieren. „Wir erwarten eher Vorteile: mehr Parkfläche, weiter laufender Durchgangsverkehr und die Nähe zum neuen Supermarkt“, schreibt Hanon. „Diese Faktoren werden sicherlich weiterhin viele Kunden anziehen.“ Das Verhältnis mit dem Vermieter, dem Cactus-Unternehmen, beschreibt er als konstruktiv.

Der Übergang vom ehemaligen auf den neuen Cactus-Markt war fließend. Dabei stellt sich eine weitere Frage: Was geschah mit den Waren aus dem alten Gebäude? Cactus erklärt, die Frische-Abteilungen seien am letzten Öffnungstag vollständig geräumt und auf drei Filialen verteilt worden. Produkte mit kurzem Haltbarkeitsdatum seien gespendet worden, übrige Bestände wanderten zurück ins Lager.
Das Cactus-Unternehmen bemühe sich außerdem um eine klare, transparente Kommunikationspolitik nach außen. „Über unseren Prospekt, Anzeigen und Publireportagen, in lokalen und nationalen Medien (Print und digital), über unsere Social-Media-Kanäle sowie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Influencern“ habe man Informationen ausgetragen. Das Ziel sei es, möglichst viele Menschen zu informieren und den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten.
Trotz offener Fragen bleibt die Gemeinde optimistisch: „Mittelfristig soll die Zusammenarbeit mit Cactus so aussehen, dass in Arbeitsgruppen und gemeinsamen Sitzungen Lösungen erarbeitet werden, die für beide Seiten zufriedenstellend sind.“ Eine optimale zukünftige Nutzung des Geländes als Teil des neuen Stadtviertels „Metzeschmelz“ soll ermöglicht werden.

De Maart

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