Auf den ersten 7,31 km rund um Düdelingen geht es für die Aspiranten auf den Gesamtsieg darum, sich vor den vier anschließenden Etappen bestmöglich zu positionieren. Bei seinen beiden Erfolgen hat Pim Ronhaar gezeigt, wie man mit einem guten Ergebnis im Zeitfahren den Grundstein für den Gesamtsieg legt. Der Cyclocross-Spezialist, der im August 2024 einen Kontrakt bei der WorldTour-Mannschaft Lidl-Trek unterschrieben hat, fährt im Trikot seines Cross-Teams Bâloise Glowi Lions.
Insgesamt 50 Mannschaften standen in diesem Jahr Schlange, um bei der „Flèche“ starten zu dürfen. Mit von der Partie sind u.a. die Kontinentalmannschaften Tudor Pro Cycling Team U23, Lotto Kern-Haus PSD Bank, XDS Astana Development Team und die Cyclocross-Profis von Bâloise Glowi Lions und Pauwels Sauzen-Cibel Clementines.
Bei der Vorstellung der fünftägigen Rundfahrt am Dienstagabend drückte VU-Esch-Präsident Ben Funck sein Bedauern aus, dass viel weniger luxemburgische Fahrer das Rennen in Angriff nehmen werden als gewohnt. FSCL-Präsident Camille Dahm erklärte, dass er sich für die Jubiläumsauflage dafür einsetzen wird, dass das Trikot der „Rout Léiwen“ wieder im Peloton zu sehen sein wird.
Wegen der zeitlichen Überschneidung der Flèche du Sud mit den Spielen der kleinen Nationen und der Friedensfahrt in Tschechien sind lediglich vier Luxemburger dabei. Letztes Jahr waren es immerhin 19. Einige der stärksten Espoirs, wie Mats Berns (VC Unité Schwenheim), Alexandre Kess und Mil Morang (beide Lotto Kern-Haus PSD Bank), werden Mathieu Kockelmann beim Grand Prix Jesensky (2.Ncup), der vom 29. Mai bis zum 1. Juni gefahren wird, unterstützen. Für den Veranstalter sind die Spiele der kleinen Staaten ebenfalls sehr ungünstig terminiert.
Vier Luxemburger am Start
Letztes Jahr war Mats Wenzel als Gesamt-Achter und Gewinner des Bergtrikots bester Luxemburger. Es war gleichzeitig die letzte „Flèche“ des 22-Jährigen, der mittlerweile den Sprung ins Profigeschäft geschafft hat. Dabei sein wird das Team Snooze mit Tom Thill, Philippe Schmit und Pol Breser. Das luxemburgische Quartett vervollständigt Charles Meyers, der für den französischen Verein VCU Schwenheim fährt. Bei seinem Sieg letzten Sonntag in Schouweiler hatte Meyers gezeigt, dass seine Form stimmt.
Nach dem Kampf gegen die Uhr am Mittwoch dürfte die Entscheidung über den Tagessieg in Rümelingen im Sprint fallen. Nach dem hügeligen zweiten Streckenabschnitt, mit Start und Ziel in Sanem, dürfte die Entscheidung über den Gesamtsieg tags darauf auf der Königsetappe fallen, die nicht wie gewohnt ins Ösling führt, sondern in den Osten des Landes. Auf den rekordverdächtigen 195,4 km geht es u.a. über die Wormeldinger „Mauer“. Die letzten Hektometer werden in diesem Jahr nicht im Zentrum von Esch absolviert, sondern in Belval, unweit der Redaktion des Titelsponsors.
Ben Funck, der seine Feuerprobe im Vorjahr mit seinem erprobten Team von 150 freiwilligen Helfern mit Bravour bestanden hatte, sieht dem Etappenrennen, mit einer ganzen Reihe von Spitzenfahrern, mit großer Freude entgegen.
Im Überblick
Die Etappen der Tageblatt Flèche du Sud 2025:
Mittwoch: Prolog in Düdelingen (7,31 km)
Donnerstag: 1. Etappe, Rümelingen (151,2 km)
Freitag: 2. Etappe, Sanem (160,2 km)
Samstag: 3. Etappe, Canach (195,4 km)
Sonntag: 4. Etappe, Esch/Alzette (165,4 km)
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